Triathletin von den Schotten begeistert

Volksstimme: Wie waren denn die Bedingungen für die Triathleten in Glasgow?

Elke Schönhardt: Das Wasser war sehr kalt, so dass wir mit Neoprenanzug schwimmen mussten. Daher konnte ich meine Schwimmleistung nicht wie gewohnt abrufen. Die Muskulatur machte einfach zu. Die Radstrecke war hügelig mit mehreren Wendepunkten, damit kam ich gut zurecht. Mit der Radzeit bin ich zufrieden, auch die Laufleistung passt.

Volksstimme: Welchen Platz konnten Sie erkämpfen und sind Sie damit zufrieden?

Elke Schönhardt: Bei starker Konkurrenz bin ich Zwanzigste geworden. Es ging einfach leistungsmäßig nicht mehr. Aufgrund der Platzierung bin ich trotz guter Motivation enttäuscht. Es ist mir aber klar, dass man nicht jeden Wettkampf eins zu eins vergleichen kann und die Tagesform eine große Rolle spielt.

Volksstimme: Sie haben schon an vielen internationalen Wettkämpfen teilgenommen. War Glasgow trotzdem ein besonderes Erlebnis?

Elke Schönhardt: Wie gesagt, mit dem 20. Platz bin ich zwar nicht zufrieden, aber weil der Sport mein großes Hobby ist, fand ich es toll, wieder bei einer EM dabei sein zu dürfen und die Elite erleben zu können, die auf der fast identischen Wettkampfstrecke startete.

Volksstimme: Wie haben Sie die Schotten als Gastgeber erlebt?

Elke Schönhardt: Die Sportbegeisterung der Schotten und ihre Grundeinstellung zum Sport finde ich überwältigend. Die ist völlig anders als in Deutschland. Es war ein perfekt durchorganisierter Wettkampf und selbst die Helfer an der Strecke feuerten alle Nationen an. Schön war es auch, bekannte Gesichter einiger Nationen wiederzusehen und über unseren Sport zu fachsimpeln.