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Feuerwehreinsatz Schuppen brennt in Oschersleben

Sieben Stunden lang haben Feuerwehrleute gegen einen Schuppenbrand in Oschersleben gekämpft.

Von Yvonne Heyer 01.05.2019, 14:34

Oschersleben  l Um kurz vor 22 Uhr am Dienstagabend, 30. April 2019, wurde im Althäuser Weg in Oschersleben ein Schuppenbrand gemeldet. Bei der Ankunft an der Einsatzstelle loderten meterhohe Flammen in den Nachthimmel. Umgehend wurde ein erster Löschangriff vorbereitet. Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass eine bebaute Fläche mit mehreren Lauben und Unterständen, auf rund 600 Quadratmeter in Vollbrand stand.

Da schon zu Beginn des Einsatzes klar war, dass die rund 6500 Liter Wasser aus den beiden Löschfahrzeugen bei weitem nicht reichen werden, musste eine rund 500 Meter lange Löschwasserversorgung aus dem Schlauchwagen zum nächsten Hydranten aufgebaut werden. Nachdem eine stabile Löschwasserversorgung aufgebaut war, konnte über mehrere Rohre die Brandbekämpfung aufgenommen werden. Eine sehr hohe Gefährdung der Einsatzkräfte stellten, auf dem Gelände gelagerten Propangasflaschen dar. Zwei konnten gefunden, gekühlt und ins Freie verbracht werden. Bei einer dritten Flasche sprach das Sicherheitsventil an und ließ das Gas ausströmen.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden im Brandobjekt insgesamt acht Propangasflaschen gefunden. Die Löscharbeiten wurden außerdem durch viel Holz und Müll erschwert. So musste die Hordorfer Feuerwehr und wenig später auch die Neindorfer Feuerwehr zur Unterstützung angefordert werden. 13 Atemschutztrupps bekämpften wechselweise den Brand. Immer wieder mussten Schläuche ausgetauscht werden, da sie auf dem Gelände, durch den vielen Unrat beschädigt wurden.

So zogen sich die kräftezehrenden Löscharbeiten bis in den Morgen des 1. Mai hin. Die Einsatzstelle wurde mit Schaum abgedeckt. Auch die Versorgungsgruppe der Hornhäuser Feuerwehr wurde zur Einsatzstelle alarmiert. Erst gegen 5 Uhr am Mittwochmorgen war der Brand gelöscht. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. Während der Löscharbeiten stand ein Rettungswagen zur Absicherung bereit. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und ermittelt zur Brandursache. Nach mehr als sieben Stunden war der Großbrand gelöscht. Rund 50 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.