Sommerlager Feuerwehrverband Börde: Ferienspaß am Frauensee
Der Feuerwehrverband Börde legt großen Wert auf die Nachwuchsarbeit. Deshalb nimmt er auch alle zwei Jahre die Organisation eines Sommerlagers auf sich.

Oschersleben/ Wanzleben - Alle zwei Jahre bietet der Feuerwehrverband Börde dem Nachwuchs seiner Mitgliedsfeuerwehren die Möglichkeit, im Sommerlager ein paar unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten zu erleben. Und so ist nach dem Sommerlager zugleich vor dem Sommerlager. Wie Marko Zimmermann als Geschäftsführer des Feuerwehrverbandes Börde und zugleich Mitglied des Organisationsteams berichtet, haben so die Planungen für das diesjährige Sommerlager im KiEZ Frauensee in Brandenburg bereits 2019 begonnen. Coronabedingt waren zwei Verschiebungen von 2020 auf 2021 und nun auf 2022 notwendig.
„Gestartet haben wir mit einer Abfrage in unserem Verbandsgebiet, welches Ziel die Kinder- und Jugendfeuerwehren favorisieren, und die Mehrheit hat sich für dieses KiEZ entschieden“, so Marko Zimmermann, der dann sehr viel mit dem Organisatorischen beschäftigt war. Gegenüber den vorherigen Sommerlager-Kulissen im KiEZ im brandenburgischen Werder (2018), im KiEZ Arendsee (2016) und davor über Jahre in Günthersberge im Harz punktet das KiEZ Frauensee mit einem sogenannten Floriansdorf. In vier Häusern, die alle unter einem anderen Motto (Kinderfeuerwehr, Haus der Gefahren, Feuer-Werkstatt und Steinzeit) stehen, können die Kinder und Jugendlichen viel über Feuerwehr lernen und sich selbst ausprobieren. „Die Kosten für die Nutzung des Floriansdorfes übernimmt der Verband“, erklärt Marko Zimmermann. Die Kosten für Logis und Kost im Lager müssen die Eltern selbst tragen, einige Kommunen geben als Träger der Feuerwehren aber einen Teil dazu.
Planänderung nach Corona-Pause
„Sonst legen wir auch mehr Wert auf Aus- und Fortbildung, diesmal sollen sich die Kinder nach der langen Corona-Pause, die auch Abstriche in der Ausbildung zu Hause nötig machte, erstmal wieder finden“, erklärt auch Verbandsjugendwart Thomas Ehrhardt. Langeweile kommt aber trotzdem nicht auf, denn das Organisationsteam, das zum großen Teil schon seit Montag vor Ort ist, hat ein umfangreiches Programm gestrickt. Die Nachtwanderung, Wasserspiele und ein Neptunfest mit Taufe sind dabei ebenso ein Muss wie die offizielle Eröffnung (übrigens erst einen Tag nach dem Anreisetag) und das Abschlussfest. Bei einer KiEZ-Rallye mit spannenden Aufgaben konnten die Kinder und Jugendlichen am Anreisetag das Domizil auf Zeit kennenlernen.
„WLAN gibt es nicht, ihr müsst also so miteinander ins Gespräch kommen“, stellte auch Landrat Martin Stichnoth fest, als er sich von der Sommerlageratmosphäre ein Bild machte. Neben ihm waren die Bürgermeister Thomas Kluge (Stadt Wanzleben-Börde) und Jörg Methner (Sülzetal) sowie Kreisbrandmeister Matthias Schumann zur Eröffnung angereist. Letzterer hatte Grund zur Freude, während er in die Zukunft blickte. 112 Jugendfeuerwehren und 82 Kinderfeuerwehren haben im Landkreis einen ebenso großen Personalbestand wie die aktiven Einsatzkräfte. Und vielleicht sind unter den Nachwuchsbrandschützern von heute, wie er sagte, auch einige Ortswehrleiter, Gemeindewehrleiter oder Kreisbrandmeister von morgen.






