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Hausbrand Unglücksort wird stärker gesichert

Der Oschersleber Unglücksort des Häuserbrands ist weiträumiger abgesperrt worden. Zudem wurden alle Zugänge verschlossen.

Von René Döring 10.06.2017, 01:01

Oschersleben l Im Umfeld der Häuser, die am Mittwoch in der Magdeburger Straße in Oschersleben von einem Großbrand stark beschädigt worden sind, war auch am Freitag Betrieb. Beispielsweise haben sich Kripobeamte den Unglücksort noch einmal angesehen und Handwerker sämtliche Zugänge vergittert sowie die Sperrzäune weiträumiger platziert, teilweise bis auf die Straße gestellt. Dabei hat der Polizeibeamte Peter Hartling dafür gesorgt, dass die Arbeit der Handwerker vom Straßenverkehr nicht beeinträchtigt wird.

Zudem waren Mitarbeiter des Oschersleber Ordnungsamtes sowie der Bauordnungsbehörde des Landkreises am Ort des Geschehens. „Wir als Stadt sind für die unmittelbare Gefahrenabwehr zuständig, also beispielsweise dafür, dass die betroffenen Gebäude fest verschlossen sind und alles so abgesperrt wird, dass Passanten nicht zu Schaden kommen“, sagt Stadt-Pressesprecher Mathias Schulte. Wie es bautechnisch mit den beschädigten Häusern weitergeht, sei nun Sache des Landkreises.

Genau genommen des Fachdienstes Bauordnung. Dessen Mitarbeiter Heiko Markworth nach seiner gestrigen Inspektion in Oschersleben auf Volksstimme-Anfrage zunächst klarstellte, dass eine Abrissentscheidung bisher nicht gefallen sei. „Wir werden uns in der nächsten Woche mit den Eigentümern vor Ort treffen“, sagte Markworth weiterhin und sprach zudem von Gutachten, die nun erforderlich seien und von Versicherungsfragen, die geklärt werden müssen.

Beim Gespräch in der nächsten Woche wird auch Ronny Röper als Vorstandsvorsitzender der Oschersleber Wohnungsgenossenschaft „Neues Leben“ dabei sein, da die Genossenschaft das am stärksten beschädigte Haus bewirtschaftet. „Auch die heutigen Sicherungsmaßnahmen haben wir im Auftrag des Eigentümers veranlasst und sind überdies schon dabei, betroffenen Familien neue Wohnungen zur Verfügung zu stellen“, sagte Röper.

Von den insgesamt acht Familien beziehungsweise Einzelpersonen, die ihre Wohnungen in den betroffenen Häusern hatten, sind vier bei Familienangehörigen untergekommen und drei in Gästewohnungen der Genossenschaft untergebracht. Ein betroffener Mieter hat im Gästehaus der Wohnungsgesellschaft „Bewos“ ein Ausweichquartier gefunden. Wie Bewos-Geschäftsführer Thomas Harborth gestern sagte, sei auch sein Unternehmen dabei, Betroffenen des Brandes langfristig neue Wohnungen zur Verfügung zu stellen.