1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. 100000 Euro für Grundschule Hamersleben

Haushalt 100000 Euro für Grundschule Hamersleben

Die Gemeinde Am Großen Bruch hat einen neuen Haushaltsplan. Der Gemeinderat beschloss eine geänderte Version.

Von René Döring 06.04.2016, 01:01

Hamersleben l Eigentlich wollte die Gemeinde Am Großen Bruch ja in diesem Jahr die Hamersleber Grundschule umfangreich sanieren. Unter anderem sollte sie einen Anbau bekommen. Finanzieren wollte die Gemeinde das Ganze vor allem mit Hilfe eines Kredits. Doch das war genau der Grund, weshalb der Ende vergangenen Jahres vom Gemeinderat beschlossene Haushaltsplan für 2016 nicht genehmigt worden ist. Da der Gemeinde Am Großen Bruch zwar das Gebäude gehört, aber die Verbandsgemeinde der Träger der Schule ist, hat der Landkreis zur Kreditaufnahme nein gesagt.

„Deshalb haben wir den Haushaltsplan noch einmal überarbeitet, neu beschlossen und zur Genehmigung eingereicht“, sagt Am-Großen-Bruch-Bürgermeisterin Eva Stroka. Der neue Haushaltsplan ist ausgeglichen, die Aufnahme eines Kredits ist nicht mehr vorgesehen.

Allerdings soll dennoch in der Schule etwas passieren. Für Sanierungsarbeiten am Gebäude sind in diesem neuen Etat nun noch 100 000 Euro vorgesehen. „Damit wollen wir den Werkraum in Stand setzen und am gesamten Gebäude Feuchtigkeitsschäden beseitigen lassen“, sagt Eva Stroka, die davon ausgeht, dass die Schule in den Jahren drauf Schritt für Schritt weiter saniert wird.

Ein weiterer finanzieller Schwerpunkt des Haushalts 2016 der Gemeinde Am Großen Bruch ist die Erarbeitung eines Niederschlag-Beseitigungskonzeptes für den Ortsteil Wulferstedt. Dafür sieht der Etat 67 000 Euro vor. Baulich umgesetzt werden soll das Konzept dann in den Folgejahren mit Hilfe von Fördermitteln.

„In diesem Jahr werden wir zudem unter anderem weitere Straßenbeleuchtungen mit LED-Technik erneuern, eine Brücke auf dem Grauen Hof in Hamersleben sanieren, einen Spielplatz in Hamersleben bauen, Straßen reparieren und auch Sanierungs- sowie Reparaturarbeiten an gemeindeeigenen Wohnungen vornehmen“, wie die Bürgermeisterin sagt: „Da die Finanzzuweisungen von Jahr zu Jahr immer geringer werden, können wir nur noch kleine Brötchen backen.“

Vor diesem Hintergrund ist Eva Stroka froh, gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Verwaltung wieder einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommen zu haben, weshalb die Gemeinde Am Großen Bruch auch für so genannte freiwillige Aufgaben Geld ausgeben darf. „Wir werden also auch in diesem Jahr wieder unsere Vereine wie bisher unter anderem mit der Übernahme von Betriebskosten der Vereinshäuser unterstützen“, so Eva Stroka.