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Vermessung im Auftrag der "AG Tour" bestätigt höchsten Punkt der Börde Heidberg schlägt den Gänseberg um halben Meter

Von Ronny Schoof 04.05.2013, 03:12

Sommerschenburg. Am südlichen Ausleger des Lappwalds ist Sommerschenburg die höchstgelegene Ortschaft im Landkreis. Mit dem Heidberg befindet sich auch die höchste Erhebung der ansonsten recht flachen Börde in der Nähe. Das wurde per Vermessung nun nochmals bestätigt.

"Welcher der höchste Punkt im Bördekreis ist, darüber gab es ja immer wieder Diskussionen", weiß Reinhard Duckstein von der Sommerschenburger "AG Tour", die sich unter anderem um die touristische Er- schließung der Wanderwege rund um Sommerschenburg kümmert. Im Dorf selber gibt es mit dem Gänseberg noch einen besiedelten Hügel, dessen Scheitelpunkt sich ähnlich weit über Normalhöhennull (NHN) befindet wie der vom Heidberg, der mit seinen 211 Metern bis dato als geographische Spitze im Kreis galt.

Zur Klärung hatte die "AG Tour" nun einen Fachmann vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure (VDV) aus Halle nach Sommerschenburg bestellt. Das Ergebnis: Die bisherigen Angaben stimmen, die auf den topographischen Karten des Landes ausgewiesene Höhe des Heidbergs wurde bestätigt - der Gänseberg musste sich hauchdünn geschlagen geben.

"Die Diskussion hatte schon ihre Berechtigung, denn es war denkbar knapp", so Reinhard Duckstein. 211,1 Meter stehen für den Heidberg an der Wegekreuzung zum Ländchenwald zu Buche; ein Stückchen weiter östlich steigt das Gelände sogar noch auf 211,6 Meter an. Der Gänseberg im Norden der Ortslage kommt auf 210,9 Meter. Damit verfügt Sommerschenburg kreisweit über die höchsten Punkte innerorts und außerorts.