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Innenstadt Manager soll mehr Schwung bringen

Das Leben in Oscherslebens Innenstadt soll mehr Schwung bekommen. Dabei soll ein Geschäftsstraßenmanager helfen.

Von Yvonne Heyer 02.07.2018, 01:01

Oschersleben l In der Händlergilde, in der sich inzwischen die Händler Oscherslebens als loser Verband zusammengefunden haben, wurde das Thema des Geschäftsstraßenmanagers mehrfach diskutiert. Die Männer und Frauen haben sich ihre eigene Meinung gebildet und der Stadt einen anderen Vorschlag gemacht. Diesen trug Stadtrat René Herbert im Namen der Händlergilde als Tischvorlage der Fraktion FUWG OC/OT in der Stadtratssitzung vor.

Im Haushalt der Stadt Oschersleben seien für den Zeitraum 2018 bis 2026 insgesamt 320.000 Euro für die Kofinanzierung der Stelle eines Geschäftsstraßenmanagers geplant. Auf einer Sitzung der Händlergilde sei seitens der Stadtverwaltung signalisiert worden, dass die jährlich im Haushalt eingestellten 40.000 Euro als Eigenanteil zur Finanzierung des Citymanagers nicht zweckgebunden seien.

„Zudem wurden die Innenstadthändler um alternative Vorschläge gebeten. Die Stadtverwaltung hat sich von den Innenstadthändlern Eigeninitiative und eine Meinungsbildung gewünscht, um sich an der Belebung der Innenstadt zu beteiligen. Deshalb wurde an unsere Fraktion folgender Vorschlag herangetragen. Um herauszufinden, ob es in Oschersleben tatsächlich einen Bedarf für einen Geschäftsstraßenmanager gibt, sollte zeitlich begrenzt ein Kommunikator eingesetzt werden“, erklärte René Herbert in der Stadtratssitzung. Aufgabe des Kommunikators sollte es sein, die Innenstadthändler aufzusuchen, Gespräche zu führen, Wünsche und Kritik aufzunehmen. Diese sollten dann gemeinsam mit der Stadt ausgewertet werden.

Die Kosten für den Kommunikator bezifferte Herbert mit 525 Euro, da dieses Amt von einem Mitglied der Händlergilde, der bereits Rentner ist, übernommen werden könnte. „Nach einer Erfahrungsphase kann dann der Stadtrat entscheiden, ob der Kommunikator beibehalten oder die Position des Geschäftsstraßenmanagers in Oschersleben besetzt wird. Deshalb beauftragt der Stadtrat Oschersleben die Verwaltung mit der Prüfung, ob die Einrichtung einer zeitlich begrenzten Stelle zu den genannten Rahmenbedingungen möglich ist.“ René Herbert musste allerdings hinnehmen, dass über den Antrag in der Stadtratssitzung nicht abgestimmt werden konnte.

„Das hat nichts mit dem Inhalt zu tun, sondern ist eine Formalie. Wären alle Stadträte anwesend, wäre es eine Ermessensfrage gewesen und man hätte abstimmen können, aber es haben einige Stadträte gefehlt und damit war kein Beschluss zu diesem Antrag, der der Sitzungsleitung nicht vorlag, möglich“, erklärte nach der Sitzung Wolfgang Nehring (CDU), der den erkrankten Stadtratsvorsitzenden Lothar Lortz vertrat. Ob Kommunikator oder Geschäftsstraßenmanager: Über den Antrag der FUWG OC/OT kann der Stadtrat erst in der nächsten Sitzung Ende September 2018 entscheiden.