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Lesung Hötensleber Chronik wird vorgestellt

Die Hötensleber Ortschronik wird am Sonnabend der Öffentlichkeit vorgestellt. Volker Limburg liest daraus.

14.04.2016, 23:01

Hötensleben (dei) l Der Drackenstedter Volker Limburg hat in akribischer Kleinarbeit eine nahezu 400 Briefe, Karten und Telegramme umfassende Sammlung des Oberamtmanns und Rittmeisters auf dem Amt zu Hötensleben, August Lüdeke, für die Ortschronik des Bördedorfes aufbereitet. „Es handelt sich um Briefe, die er in den Jahren 1869 bis 1898 an seine Gattin und Kinder geschrieben hatte“, erklärt Limburg.

Die Sammlung ist in Buchform erschienen und wird am Sonnabend, 16. April, in öffentlicher Lesung dem Publikum vorgestellt. Beginn im Hötensleber Dorfgemeinschaftshaus ist 16 Uhr. Da der Inhalt der Briefe auch regionalhistorische Bedeutung hat, wird Limburg vom Hötensleber Wulf Biallas unterstützt.

Protagonist Volker Limburg begann die Arbeit am Buch im Mai 2015. Dabei stand er vor keiner einfachen Aufgabe, mussten die handschriftlich niedergelegten, in Kurrentschrift verfassten Dokumente in lateinische Schrift übertragen werden. Nur wenige Menschen können in heutiger Zeit die Kurrentschrift lesen und verstehen. Zu ihnen gehört Volker Limburg. „Es hat Spaß gemacht, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ich mag die Wärme und Zuneigung, die der wortgewandte August Lüdeke in seinen Briefen an seine Familie spürbar werden ließ. Gern habe ich der Bitte des Hötensleber Ortschronisten Günter Schwulera entsprochen, die Übersetzung vorzunehmen.“ Das Buch kann zum Preis von 19.90 Euro erworben werden.