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Arbeitsgemeinschaft besucht Schulfeier in Klein Wanzleben - Ferien werden Freitag eingeläutet Mit Pfeil und Feder: Ritterschüler-AG geht bei Mottofest auf Zeitreise ins Mittelalter

Von Sabrina Trieger 18.07.2012, 05:23

Die Arbeitsgemeinschaft der "Jungen Knappen" gibt es an der Grundschule "An der Burg" in Wanzleben seit nunmehr einem Jahr. Hier dreht sich alles um die Ritterzeit. Die 14 AG-Mitglieder reisten nun zum gleichnamigen Ritterfest an die Zuckerdorf-Grundschule, um ihr Wissen aus der Ritterschule sowie handwerkliches Geschick zu präsentieren.

KleinWanzleben l Ketten rasseln, Schwerter schlagen und die Schandgeige als Gottesurteil: Auf dem Gelände der Zuckerdorf-Grundschule haben "Rittersleut" und Normannen ihr Lager aufgeschlagen, um sich auf Mittelalter-Zeitreise zu begeben. Unter diesem geschichtsträchtigen Motto hatte die Grundschule in Klein Wanzleben eingeladen. Auch elf "junge Knappen" aus der Wanzleber Ritterschule "An der Burg" waren der Einladung gefolgt.

Die Arbeitsgemeinschaft hatte vor einem Jahr Ethiklehrer Egbert Hauer ins Leben gerufen. "Insgesamt zählt die AG 14 Teilnehmer, darunter drei Mädchen", sagt der Mittelalter-Fan, der freitags auch an der Zuckerdorf-Grundschule Ethik unterrichtet. Bei der AG steht das Kennenlernen der Ritterzeit im Mittelpunkt. "Wir treffen uns immer dienstags in der sechsten Stunde. Oft gehen wir in den Werkraum, um zu basteln. Wie beispielsweise Schwerter oder Schutzschilde samt Wappenkunde und -gestaltung", erklärt Hauer. So symbolisiert die Feder im blau-silberfarbenen AG-Wappen die Schule. Der Burgfried steht für den Schulnamen. Die Kleidung der AG-Teilnehmer wurde von den Müttern genäht. Der Höhepunkt des AG-Bestehens sollte beim Ritterfest im Zuckerdorf gefeiert werden. "Die Kinder können sich hier im Bogenschießen üben, ihr handwerkliches Geschick präsentieren und in die Rolle eines Ritters schlüpfen", sagte Hauer. Die Begeisterung der Kinder über das Fest konnte sich sehen und hören lassen. Und das nicht nur weil Vorschulkind Otto Bauer das Hornblasen für sich entdeckt hatte. Leider hatte Wettergott Petrus kein Einsehen, so dass die Schüler auf die Aula und die benachbarte Turnhalle ausweichen musste. Die Schlecht-Wetter-Variante griff auch in diesem Jahr. "In den letzten drei Jahren hatten wir immer Pech", wusste Lehrerin Carola Künzl zu berichten, die auch die mittelalterliche Trauungszeremonie zwischen den beiden Viertklässlern Enna Pape und Dustin Kuntze vollzog.