Kindergarten Oschersleber Kita-Kinder erforschen, wie aus einem Hühnerei ein Küken wird
Wie das Küken ins Ei kommt und was dann passiert, damit beschäftigen sich die kleinen Nachwuchsforscher in der Kita „Wirbelwind“ in Oschersleben.

Oschersleben (vs) l „Liebe Mamas, liebe Papas! Wir wollen euch etwas erzählen ...“ So begann ein Projekt der Wolkenkinder der AWO Kita „Wirbelwind“ in Oschersleben, das seinen Schwerpunkt auf das Experimentieren gelegt hat.
Seit Ostern haben sich die Kinder der Wolkengruppe mit vielen Fragen rund um die Themen „Eier“, „Küken“ und „Hühner“ auseinandergesetzt berichten Sandra Schauer und Natali Wacker. „Nachdem wir zu Ostern im Morgenkreis die Geschichte von der dem verrückten Huhn Amanda („Amanda auf dem Weg ins Osterhasenland“) gelesen haben, fragten sich die Kinder, ob in den Ostereiern in ihren Brotdosen auch Küken stecken.„ Zwei Mädchen aus der Gruppe erzählten von den Erfahrungen, die ihre Großeltern zu Hause gemacht haben. Sie berichteten von Brutautomaten, befruchteten Eiern und wie das funktioniert. „Und daraus sollen mal Küken werden?“ – fragten sich die Kinder.
Gemeinsam habe sich die Gruppe daraufhin sehr intensiv mit Hühner- und Wachteleiern beschäftigt. Es wurde untersucht, was in den Eiern steckt, wie sich die Konsistenz anfühlt und auch verändern kann, wenn man zum Beispiel ein Spiegelei macht. Zusammen mit einer Mutter aus der Gruppe war es auch möglich, einmal echte Wachteln auf dem großen Außengelände der Kita anzusehen, zu beobachten und Fragen zu stellen. Die Neugier der Kinder wuchs von Tag zu Tag mehr. Daraufhin haben die Erzieherinnen beschlossen, das Experiment zu wagen und selbst Küken zu auszubrüten und aufziehen. Die Erzieherinnen der Wolkengruppe sehen dieses Experiment als sehr sinnvoll für die Entwicklung der Kinder im Umgang mit Tieren und der übernahmen von Verantwortung an.
Und Anfang Mai war es dann soweit: Die Kinder beobachten nun jeden Tag ihre Hühnereier. Mit der täglichen Neugier kommen immer wieder neue Fragen, die das Projekt individuell und intensiv weiterwachsen lassen.
Gleich von mehreren Stellen wurde die Kita-Kinder bei ihrem Projekt unterstützt. Neben einer Zoohandlung hat auch der Träger der Kita, der AWO-Kreisverband Börde, die Aktion finanziell unterstützt.
Und auch die Eltern und Großeltern der Kinder haben mit einen großen Teil ihres Wissens zum Erfolg des Projekts beigetragen. Von ihnen gab es zahlreiche Tipps, Ratschläge und viele positive Rückmeldungen.
„Unser Projekt ist aber noch lange nicht zu Ende. Wir möchten gemeinsam für die zukünftigen Küken ein kleines Außengehege bauen, um sie aufwachsen zu sehen und um uns liebevoll um sie zu kümmern“, freuen sich die Erzieherinnen auf die kommenden Wochen.