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Straßenbau Sanierung der Hornhäuser Straße in Oschersleben verzögert sich

Die Sanierung der Hornhäuser Straße beginnt später als gedacht. Eigentlich sollte es bald losgehen. Doch nun wird der Baustart wohl erst im September erfolgen. Das liegt offenbar am Abstimmungsbedarf unter den beteiligten Partnern.

Von André Ziegenmeyer 10.05.2021, 12:44
Die Sanierung der Hornhäuser Straße wird nun wohl erst im September beginnen.
Die Sanierung der Hornhäuser Straße wird nun wohl erst im September beginnen. Foto: André Ziegenmeyer

Oschersleben l Im Mai oder im Juni sollte es losgehen. Das hatte die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) im Februar mitgeteilt. Doch nun dauert es offenbar einige Monate länger.

Bei dem Projekt geht es um die Sanierung der Hornhäuser Straße (B 246) vom Bahnübergang bis zur Einmündung der Weststraße nahe der Brücke. Der vorhandene Straßenaufbau entspricht hinsichtlich Gesamtdicke und Materialbeschaffenheit nicht mehr den Anforderungen einer Bundesstraße und dem Verkehrsaufkommen. Außerdem seien Fahrbahnbreite und Straßenführung sehr großzügig. Das verleite zu überhöhten Geschwindigkeiten, so die Beteiligten.

„Mit der vorliegenden Planung für die Straßensanierung werden die Fahrbahnschäden beseitigt und ein tragfähiger und frostsicherer Straßenaufbau herstellt. Nicht minder wichtig ist die Sicherstellung einer funktionierenden Oberflächenentwässerung. Dafür wird ein neuer Regenwasserkanal verlegt“, hatten Stefan Hörold und Andreas Boehle von der LSBB im Februar erklärt. Darüber hinaus geht es auch um weitere Leitungen, Parkplätze, Einmündungen und die Gehwege.

Die Sanierung ist ein Gemeinschaftsvorhaben. Neben der Landesstraßenbaubehörde sind auch die Stadt Oschersleben, der Trink- und Abwasserverband Börde (TAV) sowie die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH beteiligt. Die Gesamtkosten werden auf etwa 1,2 Millionen Euro geschätzt. Davon entfallen rund 623.000 Euro auf die Stadt.

Erster Abschnitt soll noch 2021 fertig werden

Nach dem Grund für die Verzögerung gefragt, erklärt Andreas Boehle: „Die Prüf- und Genehmigungsverfahren dauern leider mitunter länger als erhofft und kalkuliert. Zum Teil müssen geforderte Änderungen erarbeitet und mit den Betroffenen abgestimmt werden.“

Eine Besonderheit besteht laut Boehle darin, dass der Bahnübergang mit einer Regenwasser-, einer Schmutzwasser- sowie einer Trinkwasserleitung gequert werden müsse. „Hier waren umfangreiche Verfahren bei der Deutsche-Bahn -AG erforderlich“, informiert der Fachbereichsleiter Planung und Entwurf der LSBB. Im Ergebnis soll die Sanierung nun erst Anfang September beginnen.

Dessen ungeachtet strebe man weiterhin an, den ersten Abschnitt der Sanierung noch in diesem Jahr abzuschließen. Dabei geht es unter anderem um die genannten Leitungen. „Gegebenenfalls kann es jedoch auf Grund der fortgeschrittenen Jahreszeit zu Verzögerungen beziehungsweise zum Baustillstand kommen“, hält Andreas Boehle fest.

Immerhin: „Inzwischen liegen alle erforderlichen Genehmigungen vor. Es werden die Ausführungs- und Vergabeunterlagen abschließend bearbeitet und dabei die Auflagen aus den Genehmigungen berücksichtigt. Das soll bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Dann beginnt das Vergabeverfahren“, so der Fachbereichsleiter. Die Baubeteiligten hätten eine Vereinbarung zur Umsetzung der komplexen Arbeiten geschlossen. Die gesamte Sanierung soll bis zum September 2022 abgeschlossen sein.