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Schießen Trotz Sieg ist die Freude verhalten

KKSV Börde Mageburg richtet Druckluft-Schützen Turnier aus.

Von Stefanie Brandt 21.09.2017, 12:00

Eilsleben l Bei der letzten Kreismeisterschaft der Saison für die Druckluftschützen des KSSV Börde 1990 e.V. in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole 100 Schuss im aufgelegten und freien Anschlag, waren auch Schützen des SV Eilsleben 1909 e.V. am Start. Obwohl ein Teil der Eilsleber Seniorenschützen gute Platzierungen erreichte, waren die Auflagespezialisten mit ihren Leistungen nicht zufrieden.

Da die erzielten Resultate dieser Meisterschaft gleichzeitig zur Qualifikation für die nachfolgenden Landesmeisterschaften dienen, hofften alle auf entsprechend gute Ergebnisse. Auch die drei Luftpistolenschützen Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Burkhard Smikowski stellten sich dieser Marathondisziplin, obwohl sie wegen baulicher Maßnahmen auf dem eigenen Schießstand kein intensives Vorbereitungstraining durchführen konnten. Beim ausrichtenden Gröninger SV erlebten sie eine nicht erwartete Überraschung, denn der Verein hatte seinen Stand mit einer neuen elektronischen Anlage ausgerüstet und in strahlendem Weiß gestrichen.

Nach anfänglichen, lobenden Worten für diese neue Wettkampfstätte stellten sie allerdings fest, dass ihre Augen hinsichtlich der Sehkraft unverhältnismäßig schnell nachließen. Vielleicht ist die Wand- und Deckenfarbe für die ältere Generation der Schützen ja einfach nur etwas zu hell ausgefallen. Diese Umstände sollen aber keine Entschuldigung für das enttäuschende Abschneiden der drei Auflageschützen sein.

Die ansonsten als Garant für gute Leistungen und Platzierungen bekannten Senioren fanden an diesem Tag einfach nicht ihren gewohnten Rhythmus und leisteten sich eine ganze Reihe von nicht nachvollziehbaren Ausreißern oder Fehlschüssen.

Selbst der älteste und erfahrenste der drei Schützen, Eberhard Reinsdorf, welcher erstmals einen Wettkampf im sitzend aufgelegten Anschlag bestritt, blieb mit seinen erzielten 913 Ringen um fast 30 Zählern unter seiner eigenen Bestleistung. Die beiden anderen Senioren, Lothar Julius und Burkhard Smikowski, gingen zwar im stehend aufgelegten Anschlag in den Wettkampf, hatten allerdings mit ähnlichen Problemen zu tun und erzielten mit jeweils 907 Ringen dasselbe Resultat. Über die daraus resultierenden Platzierungen im abschließenden Ergebnisprotokoll (Platz 1. für E. Reinsdorf, Rang 4. für B. Smikowski, Rang 5. für L. Julius und der 1. Platz in der Mannschaftswertung) freute man sich dann auch nur bedingt.

Für einen versöhnlichen Abschluss dieser Meisterschaft sorgten dann am zweiten Wettkampftag die Starter im freien Anschlag. Gleich dreimal gab es den ersten Platz durch die Familie Melchert mit dem Gewehr (Pascal M. 974 R., Kerstin M. 926 R. und Frank M. 920 R.). Und mit der Pistole belegten Horst Niemann (839 Ringe) bei den Sen. B den 1. Platz und Steffen Täuber (796 Ringe) bei den Sen. A den 2. Rang.