Schützenfest Donnerhall in Alikendorf

Große Sause in Alikendorf: In dem Örtchen bei Hadmersleben ist das alljährliche Schützenfest mit Festumzug und Frühschoppen gefeiert worden.

Von Sebastian Pötzsch 06.08.2019, 01:01

Alikendorf l Los ging das Festwochenende bereits am Freitagabend mit einem ersten Festumzug und dem anschließendem Ausschießen der Schützenkönige 2019. Anschließend wurde zum gemütlichen Beisammensein ins Schützenhaus geladen.

Der Sonnabend startete um 10 Uhr mit einem Königsfrühstück aller Schützen. Um 13 Uhr wurde zum Ausschießen des Volks- und Jugendkönigs geladen. Einer, der es mal probieren wollte, war Marlon Lucca Meier. Dank der Hilfe durch Christian Scholz traf der Nachwuchsschütze mehrere Male sogar ins Schwarze. „Ich bin ganz zufrieden“, sagte Marlon nach seiner Serie. Für den Titel zum Jugendkönig sollte sein Trefferbild jedoch nicht ausreichen.

Auch der neue Ortsbürgermeister Rolf Lingner versuchte sein Glück. Mit dem Luftgewehr auf zehn Meter Entfernung setzte er seine Schüsse sicher ins Schwarze. Am Ende war er der Beste „Nichtschütze“ und sicherte sich den Titel des Volkskönigs.

Doch davon wussten zu diesem Zeitpunkt weder Lingner selbst noch die Organisatoren etwas. Denn die Proklamation der Könige wurde erst am Abend während des Schützenballs im Schützenhaus vorgenommen. So kamen auch Schützenkönig Steffen Ilse, Jugendkönigin Maya Müller und Schützenkönigin Kerstin Seliger zu ihren Ehren. Letztere gewann vor Jahren schon einmal ein Ausschießen, damals allerdings noch als Volkskönigin. Anschließend sorgte DJ Mario für stimmungsvolle Musik. Getanzt wurde bis 3.30 Uhr. „Die Veranstaltung war gut besucht. Es herrschte Superstimmung“, erklärte Schützenvereinsvorsitzender Steffen Ertmer.

Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem Schützenumzug zum Abholen der neuen Majestäten. Angeführt wurde der Tross von Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer und der Vereinsführung. Für die entsprechende Marschmusik sorgten die Mitglieder der Schalmaienkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Groß Ammensleben.

Für reichlich Krawall sorgten die Frontladerschützen aus Gröningen. Vor dem Haus der jeweiligen Majestät schossen die Männer einen Ehrensalut. Hatte sich der Rauch verzogen, kam das Kommando zum Weitermarschieren.

Zurück im Schützenhaus wurde zum musikalischen Frühschoppen geladen. Parallel dazu lud eine Hüpfburg, eine Mal- und Bastelstraße, Kinderschminken und Zuckerwatte vor allem die Kleinen an das Schützenhaus. Ein Karussel sowie eine Wurfbude sorgten für Rummelatmosphäre. Gegen 15 Uhr begann dann das Kaffeetrinken mit Kuchenbasar.

Vereinsvorsitzender Steffen Ertmer zog ein positives Fazit vom Wochenende. „Wir mussten unter anderem wegen des Oschersleber Stadtgeburtstages mehrmals verschieben. Trotzdem war es ein gelungenes Schützenfest“, resümierte der Vereinschef gegenüber der Volksstimme.