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Umweltschutz in der Westlichen Börde So engagiert sich der Grüne Stammtisch für Ausleben

Der Verein Grüner Stammtisch Ausleben hat sich einiges für 2024 vorgenommen. Das ist geplant.

Von Yvonne Heyer 14.03.2024, 14:10
Mitglieder des Vereins Grüner Stammtisch Ausleben pflanzten 2023  Bäume am Spielplatz Warsleben.
Mitglieder des Vereins Grüner Stammtisch Ausleben pflanzten 2023 Bäume am Spielplatz Warsleben. Foto: Yvonne Heyer

Ausleben. - Zahlreiche Aktivitäten für die Natur und den Umweltschutz gehen über das gesamte Jahr verteilt auf das Konto des Vereins „Grüner Stammtisch“ Ausleben. Das wurde in der Mitgliederversammlung des Vereins deutlich.

Der Grüne Stammtisch möchte weiterhin Projekte in der hiesigen Sekundarschule unterstützen. Der Nachbarschaftsgarten in Warsleben ist im vergangenen Jahr wieder ein Stückchen gewachsen, es wurden Stauden gepflanzt und noch im Herbst Blumenzwiebeln gesteckt. In den nächsten Monaten kann das Pflanzenangebot um Kräuter erweitert werden.

Projekt Trafostation

Die alte Trafostation von Ausleben konnte vor dem Abriss bewahrt werden. Im März des vergangenen Jahres wurde gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde beraten, wie das Bauwerk zur Heimstatt für Vögel werden könnte. Zu klären wäre noch, welche Vögel dort heimisch werden könnten. Um das geplante Projekt finanziell absichern zu können, wolle der Verein Fördermittel aus der neuen Leader-Förderperiode beantragen. Wie Vereinsvorsitzende Urte Ohnesorge berichtet, haben deshalb Vertreter des Vereins an einer Veranstaltung der LAG Börde in Oschersleben teilgenommen.

Mehrere Arbeitseinsätze fanden auf dem alten Ausleber Friedhof statt. Interessierte Bürger und vor allem die Vereinsmitglieder können sich schon die Termine 6. und 13. April notieren. An diesen beiden Samstagen solle wieder Klarschiff auf dem Areal gemacht werden. Der Grüne Stammtisch hat eine Kräuterwanderung und eine Parkführung i n Harbke organisiert. Vertreter des Vereins nahmen zudem an einer Beratung der Naturschutzfreunde Wanzleben teil. Ann-Katrin Albrecht berichtet, dass der Garten des bekannten Ausleber Sohnes, Heinrich Gans, jetzt ein Waldstück ist. Das Areal bleibt in Privatbesitz. Das Biotop bleibt der Natur überlassen, die Erbengemeinschaft wird es so lassen, wie es ist. Der Wald ist offen für alle.

Während der Mitgliederversammlung wurde auch berichtet, dass rund um Ausleben 50 Bäume gepflanzt worden sind, vor allem entlang der Birnbaumallee zwischen Warsleben und Üplingen. Der Verein selbst pflanzte am Warsleber Spielplatz Bäume. Diese konnten mit Unterstützung der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) beschafft werden.

„Unsere Aktionen machen Mut und bringen Spannung für weitere grüne Aktivitäten in der Gemeinde“, fasste Urte Ohnesorge ihren Blick auf das Jahr 2023 zusammen.

Der Verein „Grüner Stammtisch“ wurde vor zwei Jahren gegründet. Laut Satzung wurde somit die Neuwahl des Vorstandes notwendig. An der personellen Zusammensetzung hat sich nichts geändert. Urte Ohnesorge bleibt die Vorsitzende, die beiden Stellvertreterinnen sind Brunhild Köhler und Ann-Katrin Albrecht. Kassenwartin ist Heike Holste.

Schließlich folgte in der Beratung des Vereins der Blick auf die Vorhaben für das neue Jahr. Untätig war der Verein im noch jungen Jahr nicht. So gab es gemeinsam mit der Kita „Schloss Trautenburg“ eine Müllsammelaktion. Bevor sich die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und den Vereinsmitgliedern auf den Weg in den Ottleber Park und angrenzende Straßen machten, erfuhren mit einem Puppenspiel, warum es so wichtig ist, den Müll zu trennen und zu entsorgen und nicht in die Natur zu schmeißen. Da die Aktion so gut ankam, soll ein weiteres Projekt gemeinsam mit den Hortkindern starten.

Bänke aufstellen

Im Nachbarschaftsgarten soll ein Park aufgestellt werden. Beim Finanzen einer stabilen Bank helfen Fördermittel aus der Bürgerstiftung Ausleben. In der Vereinsrunde diskutierten die Mitglieder darüber, weitere Bänke aufzustellen, beispielsweise am Spielplatz, wo eine Bank kaputt ist. Auch an der Ottleber Kirche würde eine Sitzgelegenheit gut passen.

Eine Kräuterwanderung, eine Führung durch den Harbker Schlosspark sowie eine Fahrt zur Landesgartenschau nach Bad Dürrenberg sind weitere Aktivitäten, die in diesem Jahr umgesetzt werden sollen.