Neues Gesetz Sparzwang bedroht Apotheken in Oschersleben und Wanzleben
Ab dem 20. Oktober will die Bundesregierung den Kassenabschlag für Apotheker für zwei Jahre erhöhen. Apothekerverbände laufen Sturm gegen das Gesetz. Auch in der Börde regt sich jetzt der Protest.
Aktualisiert: 19.10.2022, 09:41

Oschersleben/Seehausen - Karl Lauterbach (SPD) hat dieser Tage keinen guten Stand bei den Apothekern. Grund dafür sind die Pläne des Bundesgesundheitsministers, den Kassenabschlag in den Jahren 2023 und 2024 zu erhöhen. Pro verschreibungspflichtigem Medikament müssen die Apotheker dann zwei Euro statt bisher 1,77 Euro an die Krankenkassen abgeben. Mit der Erhöhung des „Zwangsrabatts“ – so wird die ungeliebte Abgabe in Apothekerkreisen genannt – würden die ohnehin gebeutelten Apotheken über das Maß belastet, klagen Branchenvertreter.