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Stadtplanung Viel Platz für kluge Ideen

Das Hadmersleber Rathaus musste vor zwei Jahren abgerissen werden, doch was wird aus dem Areal?

Von Yvonne Heyer 14.12.2019, 01:00

Hadmersleben l Das „neue“ Rathaus, einst direkt gegenüber vom historischen Rathaus gelegen, und bis vor zwei Jahren als Betriebshof der Stadtverwaltung genutzt, musste abgerissen werden. „Die Sanierungskosten wären einfach nicht vertretbar gewesen. Deshalb hat sich der Ortschaftsrat für den Abriss entschieden. Dafür wurden auch Fördermittel beantragt“, erklärt Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Göllner.

Und weil für den Abriss Fördermittel geflossen sind, müssen bei der weiteren Gestaltung des Areals bestimmte Regularien eingehalten werden. Das Grundstück darf erstens nicht bebaut und zweitens nicht verkauft werden. So mitten in der Stadt, direkt gegenüber von Stadtkirche und historischem Rathaus, ist nach dem Abriss nun ein ziemlich kahler Platz entstanden. Wie kann dieser gestaltet werden? Daraus einfach einen Parkplatz zu machen, ist dem Ortschaftsrat zu einfach gestrickt. Aber so wirklich durchschlagende Ideen sind den Räten in diesem Gremium auch nicht in den Kopf „geschossen“.

„Eine Art Marktplatz oder Veranstaltungsplatz wäre vorstellbar, das fehlt uns in Hadmersleben“, meint Ortsbürgermeister Göllner. Er könnte sich vorstellen, dass der neu gestaltete Platz Rathausplatz heißen könnte.

Die Stadtväter sind inzwischen zu der Überzeugung gekommen, einen Ideenwettbewerb zu initiieren. Ein entsprechender Aufruf ist bereits gestartet. Die Bürger sind aufgerufen, Ideen und Konzepte für die Gestaltung des nach dem Abriss des ehemaligen Rathauses entstandenen Platzes zu entwickeln. Und weil Stadtgestaltung alle angeht, sind alle Bürger, Vereine oder Gruppierungen zum Mitmachen aufgerufen.„Gesucht werden vielfältige Ideen, die zur Stärkung und Entwicklung unserer Innenstadt beitragen können. Vielleicht hat ja der eine oder andere von einer Urlaubsreise in andere Städte Ideen mitgebracht? Ich bin überzeugt, aus vielen klugen Ideen können große Projekte entstehen“, meint Hans-Ulrich Göllner.

Teilnehmer können alle: Kitas, Schulen, Privatpersonen, Vereine, Kultureinrichtungen, Künstler, Studenten, Wirtschaftsunternehmen - eben alle, die Interesse haben.

Die Unterlagen können in Form von Beschreibungen (maximal fünf Seiten), Zeichnungen, Plänen, Plakaten, Fotos, digital oder gar in Form von Modellen eingereicht werden. Die Ideen nimmt Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Göllner während seiner Sprechstunde donnerstags ab 16 Uhr im historischen Rathaus entgegen. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2020.