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Landkreis Börde Ab 2021 neue Baustelle in Großalsleben

Durch das Städtchen Großalsleben verlaufen zwei Landesstraßen. Diese sorgen dafür, dass der Ort seit Jahren mit Baustellen leben muss.

Von Yvonne Heyer 16.09.2020, 01:01

Großalsleben l Die Planungen für die Sanierung der L 80 und des letzten Rests der L 24 sind weit vorangeschritten. Stefan Hörold, Chef der Landesstraßenbaubehörde (LSBB), Bereich Mitte, Frank Baier, Projektbetreuer von der LSBB und Anne Täger vom beauftragen Planungsbüro Muting stellten den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses Gröningen die geänderten Pläne des Bauvorhabens vor.

Die geplanten Sanierungsarbeiten beginnen am Ortseingang, von Gröningen kommend, mit der L 24, die dann in die Neue Straße und damit auf die L 80 mündet. Die L 80 wird bis zum Ortsausgang in Richtung Kleinalsleben ausgebaut. „Das sind 790 Meter“, erklärt Anne Täger.

Auf jeden Fall sei die L 80 tatsächlich in einem sehr desolaten Zustand, auch die Randbereiche, sprich Fußwege, „schreien“ nach einer Sanierung. Was die L 80 auch ausmacht, ist die Tatsache, dass sie sich durch Großalsleben durch die Neue Straße in unterschiedlichen Breiten schlängelt. Am Ortseingang, von Gröningen kommend, werde die Straße (L 24) künftig auf 7,50 Meter aufgeweitet. An dieser Stelle werde sie den künftigen Breiten der Landesstraße angepasst. Auch solle hier Platz für einen Radweg vorgehalten werden.

Deutlich schmaler wird die Landesstraße 80 entlang der Neuen Straße. Hier müssen die Fahrzeuge zum Teil mit sechs Metern Breite auskommen. Da die Straße eng bebaut ist und auch ein Fußweg von 1,50 Meter eingeplant werden muss, lässt sich die Straße nicht verbreitern.

„Auch die Engstelle bleibt wie sie ist, hier lässt sich nichts ändern, die Fahrzeuge müssen halten. Der Begegnungsverkehr wird über eine entsprechende Beschilderung geregelt“, erklärt Anne Täger, die zugleich sagt, dass die Engstelle wie eine Bremse wirke. Ab der Klausstraße könne die Breite der L 80 auf 6,50 Meter gezogen werden.

Die Stadt Gröningen legt großen Wert darauf, dass Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Gestaltung der Gehwege und einer Bushaltestelle berücksichtigt werden. An der Bushaltestelle beispielsweise werden für die Menschen mit Sehbehinderungen ein gesondertes Pflaster eingebaut und auch der Bord nicht gänzlich abgesenkt. Für Menschen mit Gehbehinderungen werden die Borde jedoch ganz abgesenkt. Allerdings sei es im Straßenverlauf nicht überall möglich, getrennte Vorkehrungen für Menschen mit Seh- oder Gehbehinderungen zu schaffen.

Im Zuge der Straßenbauarbeiten werde ein neuer Regenwasserkanal verlegt, damit die Oberflächenentwässerung der Straße gesichert ist. Zugleich erneuert der Trink- und Abwasserverband (TAV) Börde die Trinkwasserleitung. Auch die Leerrohre für den Breitbandanschluss werden verlegt. Die Avacon werde die alten Strommasten zurückbauen. Der aktuelle Planungsstand sei so, dass die Genehmigungsplanung kurz vor dem Abschluss stehe. Derzeit werden die Abstimmungen nach der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgenommen.

Stefan Hörold ist überzeugt, dass noch in diesem Jahr, im November, alle Planungen abgeschlossen sind und dann die Ausschreibungen im Januar, Februar, vorgenommen werden können. Immer das Einvernehmen aller Beteiligten voraus gesetzt. Das Land hat die entsprechenden Haushaltsmittel eingeplant, die Stadt Gröningen ebenso. Was die Sanierung der Straße kosten soll, wurde am Montagabend allerdings nicht gesagt.