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Sturmbilanz Friederike pustet 112 Bäume um

Orkantief "Friederike" hat in Oschersleben und Ortsteilen beträchtliche Schäden hinterlassen. Eine genaue Aufstellung wurde jetzt präsentiert.

Von Yvonne Heyer 29.01.2018, 00:01

Oschersleben l Nach Sturmtief „Xavier“ im Oktober des vergangenen Jahres waren die Schäden, vor allem im Wiesenpark, beträchtlich und sind noch immer nicht in Gänze beräumt. Nun schlug Orkan „Friederike“ im Januar kräftig zu und machte teilweise das zunichte, was in den vergangenen Wochen mühselig aufgeräumt worden war.

Steffen Czerwienski, Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt der Stadtverwaltung Oschersleben, kann in diesen Tagen die Schäden, die „Friederike“ angerichtet hat, nach einer Bestandsaufnahme beziffern. Somit sind im gesamten Stadtgebiet insgesamt 112 Bäume als Totalschaden einzustufen. In der Kernstadt stürzten 83 Bäume um. „Davon sind es allein 60 Bäume im Wiesenpark. In dieser Zahl sind die Folgeschäden für noch nicht beseitigte Schäden des Sturmtiefs ,Xavier‘ enthalten“, bilanziert Steffen Czerwienski. Auf dem Oschersleber Friedhof fielen 13 Bäume um, an der Schwimmhalle und im Freibad 6. Hinzu kommen noch weitere vier Bäume, die der Orkan im Bereich der Kernstadt umpustete.

„Für die Ortsteile müssen wir vermelden, dass insgesamt 29 Bäume als Totalschaden hingenommen werden müssen. Besonders schwer hat es den Peseckendorfer Schlosspark getroffen. In diesem denkmalgeschützten Areal mit einem sehr alten Baumbestand stürzten allein zehn Bäume um“, berichtet der Fachbereichsleiter. Im Ort und auf dem Friedhof von Hornhausen kippten acht Gehölze um, in der Ortslage und auf dem Friedhof von Hadmersleben vier, drei in Altbrandsleben. Der Ortsteil Ampfurth muss den Verlust von zwei Bäumen hinnehmen. Auf den Friedhöfen von Kleinalsleben und Günthersdorf stürzte je ein Baum um.

„Die Beseitigung der größten Gefahrenquellen in Oschersleben und in den Ortsteilen ist größtenteils abgeschlossen. Das Gros der Arbeiten haben unsere Mitarbeiter des Bauhofes erledigt. Der Wiesenpark wird derzeit durch eine externe Firma beräumt. Hier konnten noch nicht alle Gefahrenstellen beseitigt werden, deshalb ist der Weg an der Bode noch komplett gesperrt“, verdeutlicht Steffen Czerwienski. Die Beseitigung der Orkanschäden wird auch dort erschwert, wo die Böden durch die feuchte Witterung aufgeweicht und die Wege von schwerer Technik nicht befahrbar sind, ohne weitere Schäden zu hinterlassen. Um abgeknickte Äste in den Kronen und Baumwipfeln erreichen zu können, werden zudem Hebebühnen benötigt. „Und die sind zurzeit Mangelware“, betont Czerwienski.

Er warnt zugleich eindringlich davor, den Peseckendorfer Park zu betreten. Der ist komplett für Spaziergänger gesperrt, weil die Gefahrenquellen im Park noch nicht beseitigt werden konnten. Die Aufräumarbeiten zur Beseitigung der Sturmschäden im gesamten Bereich der Stadt Oschersleben und Ortsteile würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so der Fachbereichsleiter.