Wasserverband investiert etwa eine Million Euro - Abriss der alten Gebäude beginnt Montag TAV Börde baut sich in Oschersleben neben seine Verwaltung einen neuen Betriebshof
Am Montag rücken in Oschersleben auf dem Gelände des Trink- und Abwasserverbandes Börde in der Magdeburger Straße Abrissbagger an. Sie schaffen Baufreiheit für einen etwa eine Million Euro teuren Betriebshof, der spätestens im Sommer nächsten Jahres fertig sein soll.
Oschersleben l Spätestens im Sommer nächsten Jahres haben alle 15 Mitarbeiter und die drei Lehrlinge des TAV-Bereichs Trinkwasser ihren Arbeitsplatz nebst Werkzeugen, Maschinen, Material und Werkstätten unter einem Dach. Denn der Klein Wanzleber Stützpunkt des Trinkwasserbereichs wird aufgegeben, weil auf dem Oschersleber Gelände des Trink- und Abwasserverbandes Börde in der Magdeburger Straße in den nächsten Monaten vis-a-vis des TAV-Verwaltungsgebäudes ein neuer Betriebhof gebaut wird. Es entstehen dort, wo sich jetzt der zweite Stützpunkt des Trinkwasserbereichs befindet, unter anderem neue Werkstätten und neue Lagerräume sowie ein neuer Bereich für die Mitarbeiter mit Umkleideräumen, Toiletten, Duschen und Aufenthaltsraum.
Am Montag rücken die Mitarbeiter einer Firma aus Burg an, um die alten Gebäude abzureißen. Weshalb auch schon der Fuß- und Radweg entlang der Magdeburger Straße seit Anfang der Woche eingezäunt und nicht mehr zu benutzen ist. "Das wird auch bis zum Ende der Bauarbeiten so bleiben", sagt Vinny Zielske. Die TAV-Geschäftsführerin geht davon aus, dass das spätestens im Sommer nächsten Jahres sein wird. "Vielleicht auch schon etwas früher, aber das hängt davon ab, ob wir einen milden oder einen strengen Winter bekommen", so Vinny Zielske.
Was allerdings heute schon feststeht ist, dass der neue Betriebshof anders aussehen wird, als ursprünglich geplant. Zum Beispiel wird es keinen drei- oder gar viergeschossigen Turm nebst Kuppel geben, der herausragt. Diesen Turm hatte nicht zuletzt aus Kostengründen die TAV-Versammlung abgelehnt. Und nun werden die neuen Betriebshof-Gebäude zudem etliche Meter nach Süden gerückt, wo auch zur Magdeburger Straße hin eine Einfahrt entstehen soll. Grund ist der Tunnel, der in den nächsten Jahren in diesem Bereich unter der Bahnlinie hindurch gebaut werden soll und eine Bebauung der TAV-Ecke Magdeburger Straße/Anderslebener Straße nicht zulässt. "Deswegen haben wir die Planung geändert und auch einen neuen Bauantrag gestellt", wie Vinny Zielske sagt und hofft, dass in der nächsten Woche die Baugenehmigung für das geänderte Projekt erteilt wird. "Dann werden wir die Arbeiten öffentlich ausschreiben", so die TAV-Geschäftsführerin.
Wann genau mit dem Bau der neuen Gebäude begonnen wird, das stehe noch nicht fest, wie Vinny Zielske sagt, die aber davon ausgeht, dass die Abrissarbeiten vier bis sechs Wochen dauern werden. "Und wenn dann die Ausschreibungen für den Neubau durch sind, geht es los."
Etwa eine Million Euro hat der TAV für dieses Projekt geplant. Wobei das Geld nicht nur für die Gebäude reichen soll, die in diesem ersten Abschnitt gebaut werden. "In einem zweiten Abschnitt wollen wir auch noch Gebäude nördlich von der neuen Einfahrt bauen. Aber wann das passieren wird, das steht noch nicht fest", wie Vinny Zielske sagt.