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Feuerwehr Übung in der Ausleber Kita

Bei einer Einsatzübung in der Ausleber Kita probten 42 Kameraden den Ernstfall. Die Übung ist gut verlaufen, zeigte aber auch Fehler auf.

Von Angelika Höde 29.05.2016, 10:00

Ausleben l Es ist Mittwochnachmittag, alle Kinder haben die Kita „Schloß Trautenburg“ längst verlassen. Plötzlich quillt dichter Rauch aus den Fenstern im ersten Obergeschoss. Im Putzmittelraum hat sich etwas entzündet. Alles ist verqualmt und es droht die Gefahr, dass sich der Brand auf die darüber liegenden Räume und das Dach ausbreitet. Nach der Evakuierung der im Haus verbliebenen Personen wird plötzlich klar, dass vier Personen fehlen. Was nach einem Horrorszenario klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine groß angelegt Einsatzübung. Wie von Ortswehrleiter Clemens Köhler zu erfahren war, wurde die Übung den Ortsfeuerwehren in der Westlichen Börde angekündigt. Die Einsatzbereitschaft ab 18 Uhr war sicher zu stellen. Ziel war es, möglichst vielen Kameraden die Teilnahme an der Übung zu ermöglichen.

Mit der Übung sollten mehrere Ziele verfolgt werden. Zunächst galt es, die internen Abläufe, wie das Erkennen und Melden eines Brandes, zu proben. Im weiteren Verlauf sollte der bestehende Feuerwehreinsatzplan umgesetzt und überprüft werden, hierbei war die Räumung und Absuche des Gebäudes ein wichtiger Punkt. Der koordinierte, gleichzeitige Einsatz von mehreren Atemschutztrupps in unterschiedlichen Geschossen sowie das umsichtige Handeln bei einem Atemschutznotfall standen ebenfalls auf der Agenda.

Auch für die Führungskräfte der Ortsfeuerwehren aus Ausleben, Gunsleben, Hamersleben, Neuwegersleben und Wulferstedt gab es mehrere Herausforderungen. Ein wesentlicher Punkt war, die richtigen Schwerpunkte bei der Personensuche, Rettung und Brandbekämpfung zu setzen.

Das Funkkonzept der Verbandsgemeinde Westlichen Börde kam ebenfalls auf den Prüfstand, ist es doch unerlässlich, dass alle Einsatzkräfte untereinander Kontakt halten.

Um den Brand löschen zu können, ist eine stabile Wasserversorgung notwendig. Dies übernahmen gemäß Feuerwehreinsatzplan am Mittwoch die Kameraden aus Hamersleben.

Die vermissten Personen, von der örtlichen Jugendfeuerwehr gestellt, wurden binnen kürzester Zeit von den Atemschutzgeräteträgern gefunden.

Die Einsatzübung, die für Führungs- und Einsatzkräfte mehrere Herausforderungen bereit hielt, wurde von den beteiligten Wehren gut gemeistert und zeigte die gute Zusammenarbeit. Es haben sich aber auch Handlungsfelder gezeigt, die nun Thema in Theorie und Praxis sein werden. Der Ausleber Ortswehrleiter Clemens Köhler nutzte die Gelegenheit, sich bei allen beteiligten 42 Kameraden sowie der Jugendfeuerwehr zu bedanken.