Freizeit Was das neue Team im Oschersleber Jugendclub „Treff“ am neuen Standort plant
Mit dem Umzug in das Oschersleber Stadtzentrum gibt es für das Jugend- und Freizeitzentrum „DerTreff“ nun auch eine neue Leitung. Wie ist ihr Fazit nach den ersten Tagen des Neustarts und was ist in Zukunft geplant?

Oschersleben - Alles neu macht der Oktober. Dieses abgewandelte Sprichwort könnte derzeit das Motto des Oschersleber Jugend- und Freizeitzentrums „Der Treff“ sein. Denn nach ein paar Verzögerungen ist die Einrichtung der Volkssolidarität von der Seelmannstraße nun in seine neuen Räumlichkeiten auf das Gelände des alten Bahnareals im Stadtzentrum gezogen. Nach der offiziellen Eröffnung Ende August haben sich Mitte Oktober erstmals die Türen für das Publikum geöffnet.
Das Fazit nach den ersten Tagen fällt bei der Leiterin Janet Müller und ihrem Stellvertreter Maik Peters positiv aus. „Wir sind tatsächlich davon überrascht, welche Altersgruppen wir hier haben“, sagt Müller. Demnach sei das Publikum zwischen 7 und 27 Jahren in den ersten Tagen weit gestreut gewesen. Bei den nach eigenen Angaben rund 40 bis 60 Besuchern pro Tag in der ersten Woche spielt die Neugierde wahrscheinlich eine große Rolle. „Es kommen jetzt wirklich viele vorbei. Ob jetzt Oma und Opa oder Eltern mit ihren Kindern, die einfach mal schauen wollen“, bestätigt Müller.
Die Neugierde besteht vermutlich auf beiden Seiten, denn mit dem Umzug in das neue Gebäude ist auch ein neues Leitungsteam an den Start gegangen. Es besteht aus Janet Müller, 46 Jahre, aus Hordorf und dem 41-jährigen Maik Peters als ihren Stellvertreter, die beide zuvor in der Jugendhilfe tätig gewesen sind. Es habe sie unter anderem motiviert den neuen Posten anzutreten, weil sie früher auch in den Jugendclub gegangen sei, erzählt Müller und ergänzt mit einem Lächeln, „das ist natürlich jetzt schon ein bisschen her.“

Bis Jahresende: Ankommen und Kennenlernen
Größere Aktivitäten und Aktionen gebe es zum Neustart ganz bewusst nicht. „Eigentlich haben wir uns das so auf die Fahnen geschrieben, dass wir dieses Jahr wirklich erstmal alle ankommen lassen wollen,“ so die 46-Jährige. Dabei werde erfasst, wer den Jugendclub besuche, „sodass man dann im nächsten Jahr starten kann mit ziel- und altersorientierten Angeboten“, schildert Janet Müller und fügt hinzu: „Das Einzige, was wir in diesem Jahr noch wirklich machen wollen, ist zur Weihnachtszeit Plätzchen backen.“ Zudem werde mit Plakaten in Schulen auf den Neustart des Jugendclubs hingewiesen, der nun von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr geöffnet ist.
Nach einigen Anfragen der Kinder und Jugendlichen steht demnach aber jetzt schon fest, dass die Hausaufgabenbetreuung nach den Herbstferien wieder angeboten werden soll. „Dadurch, dass wir auch den Sportplatz haben, wird es dann natürlich zu einer wärmeren Zeit auch Angebote geben, eventuell in Zusammenarbeit mit den Vereinen“; so die Leiterin. Noch besteht der Jugendclub mit Müller und Peters aus zwei Mitarbeitern. Das Team soll nach eigenen Angaben künftig aber erweitert werden. „Wir würden uns freuen, wenn wir ein paar Ehrenamtliche gewinnen könnten“, schildert die Chefin der Einrichtung. Beispielsweise könnten das Fußballtrainer oder Musiker sein, die regelmäßig für einen Tag in der Woche vorbeikommen. „Das ist wirklich dass, was wir anstreben und was für uns auch wichtig ist, denn nicht jeder kann alles“, sagt Janet Müller. Interessenten können sich demnach direkt in der Einrichtung unter der Telefonnummer 03949/3491 melden.
Wie es aus dem Jugendclub heißt, soll in den nächsten Wochen nun die Technik installiert werden, um etwa die beliebte Playstation anbieten zu können. Gespielt wurde in den vergangenen Tagen trotzdem, etwa mit Spielkarten. „Das war ein toller Moment“, so Müller im Rückblick. Außerdem stehen im rund 260 Quadratmeter großen Gebäude unter anderem ein Billardtisch und zwei Kickertische, nebst Sofas. Bei dieser Ausstattung werde es aber nicht bleiben „Da kommt noch was, das können wir aber jetzt noch nicht sagen“, gibt sich Janet Müller geheimnisvoll. Nur so viel: Es sei etwas Größeres und von der Volkssolidarität schon bestellt worden.