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Zirkus Awolinos feiern erfolgreiches Jahr

Das Oschersleber Awolino-Zirkusprojekt hat mit zahlreichen Gästen eine Jahresend-Party gefeiert - das Jahr 2017 lief bestens.

Von René Döring 21.12.2017, 07:15

Oschersleben l Wenn die Awolinos ein Jahresende feiern, dann nicht nur mit sich selbst und auch nicht an einer herkömmlichen Tafel mit einem kalten oder warmen Buffet. Das ganz gewiss nicht. Die Awolinos feiern natürlich in der Manege, mit vielen Gästen und großer Stimmung.

Abermals in der alten Puschkin-Sporthalle, die so etwas wie das Wohnzimmer des Oschersleber Zirkusprojektes der Arbeiterwohlfahrt und bis auf den letzten Quadratmeter gefüllt ist. Hunderte Besucher sitzen, knien, hocken, stehen. Außerdem lachen, staunen, bangen und applaudieren wie immer wieder kräftig.

Dabei gilt der Applaus den Jongleuren genauso wie den Seiltänzern. Auch den Artisten, die auf großen Bällen laufen, an Tüchern hoch oben ihre Kunststücke zeigen oder am Boden solche Dinge wie Diabolos und Poi durch die Lüfte wirbeln. Begeisterung, die auch ungebremst anhält, als der Awolino-Nachwuchs, also die Pepinos die Manege betreten und nach ihnen die Karolinos, eine befreundete Zirkustruppe aus Wolmirsleben.

Schließlich steht Caro Caruso ganz allein im Zirkusrund. Caro Caruso ist der Awolino-Direktor, der vor sieben Jahren noch mit seinem bürgerlichen Namen Jens Klamm auf der Visitenkarte den Awo-Zirkus ins Leben gerufen hat. Inzwischen hat er den Zirkus zu einem Projekt entwickelt, das nach Meinung vieler weiterhin eine wichtige Institution der Kinder- und Jugendarbeit, aber zudem auch eine künstlerische Größe in Oschersleben ist.

„Auch im nächsten Jahr werden wir jede Woche unsere Übungstage haben, zu denen inzwischen 80 Kinder und Jugendliche regelmäßig und dann noch einmal etwa 40 hin und wieder kommen“, sagt Caro Caruso. Diese Teilnehmer kommen nicht nur aus Oschersleben, sondern auch aus etlichen anderen Orten des Landkreises. Zudem wird es auch 2018 mindestens drei Ferien-Zirkusprojekte in Oschersleben und Völpke geben. „Außerdem wollen wir zum ersten Mal in den Sommerferien im Oschersleber Schwimmbad ein zweiwöchiges Zirkusdorf organisieren“, kündigt der Zirkusdirektor an.

Der Direktor hat überdies noch einige weitere Wünsche, Vorstellungen und Ideen. „So möchte ich bereits im Januar ein ernsthaftes Programm für unseren Zirkus entwickeln“, sagt Caro Caruso, der zudem Michael Endes Momo-Geschichte in der Zirkus-Mange erzählen oder auch eine Themen-Vorstellung mit klassischer Musik erarbeiten und umsetzen möchte.