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Kirchenförderer von St. Nikolaus sind auf der Baustelle und im Konzertsaal zuhause 2014 hat sich besonders gelohnt

Von Walter Schaffer 07.03.2015, 01:22

Die organisierten Förderer der Nikolaus-Kirche Beuster zogen zufrieden ihre Bilanz über das Jahr 2014. Und das fast in jeder Beziehung.

Beuster l "Ich möchte feststellen, dass sich die Arbeit im Jahr 2014 gelohnt hat. Wir sind einen wichtigen Schritt bei der nachhaltigen Sanierung der Kirche vorangekommen und haben dazu mit unserer Arbeit das kulturelle Leben der Region bereichert", so Volker Stephan auf der Jahrestagung des Fördervereins St.-Nikolaus-Kirche Beuster am Mittwochabend im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus.

Der Vorsitzende des Fördervereins untermauerte seine Aussagen mit konkreten Zahlen. Danach floss der Löwenanteil der Ausgaben, rund 125000Euro, in die Sanierungsarbeiten am Sockel der Kirche. Weit über die Hälfte der Summe ist über das Leader-Programm gefördert worden.

Danke an Geldgeber

Die Bezahlung der Rechnungen an Baubetrieb und Architekt wurde über einen zinsfreien Kredit des Kreiskirchenamtes in Höhe von 70200Euro möglich gemacht. Der Eigenanteil, den der Verein leisten musste, stammte vorwiegend aus Spenden und Bußgeldzuweisungen. Großer Dank ging an das Vorstandsmitglied Friedrich Christoph von Saldern, auf dessen Initiative eine großzügige Spende in Höhe von 44000Euro durch die Stiftung Preußisches Kulturerbe geflossen ist. Auch die Kirchengemeinde hat sich mit 30000Euro (die buchhalterisch eigentlich erst in den nächsten Rechenschaftsbericht gehören) wesentlich an den Kosten beteiligt. Bei den weiteren Ausgaben stehen die Kulturveranstaltungen an zweiter Stelle. Die Künstler für die zehn Veranstaltungen (zwei Ausstellungen, acht Konzerte) mussten bezahlt werden. Auch die gesamte Kollekte für den Moskauer Männerchor "Heiliger Wladimir" wurde komplett dem Chor überlassen. Trotz dessen blieb unterm Strich noch ein kleiner Überschuss aus den kulturellen Programmen.

Die Mitgliederentwicklung zeigte sich positiv. 55 Mitstreiter, darunter zwei juristische Personen, zählt der Verein. Einen wichtigen Aspekt sieht der Verein in der Unterstützung des Gemeindekirchenrates bei der Vorbereitung und Durchführung von Baumaßnahmen. Der Verein tritt bei den Baumaßnahmen als Bauherr auf und übernimmt damit nicht nur das finanzielle Risiko, sondern auch die Verantwortung für den gesamten Prozess von der Planung über die Antragstellung bis zur Abrechnung der Baumaßnahme. Bewährt hat sich dabei, dass der Vorsitzendes des Gemeinde-Kirchenrates, Detlef Schmidt, als stellvertretender Vereins-Chef bei allen Verhandlungen dabei ist.

Musik zum Schluss

In der Diskussion wurde herausgestellt, dass sich der Förderverein noch stärker mit den örtlichen Vereinen in ihrer Arbeit und Unterstützung absprechen will. Ines Reetz, als Vorsitzende der Deichkiecker, hatte schon konkrete Vorschläge parat. Die Öffentlichkeitsarbeit wird in den Tageszeitungen, Foldern und durch das Internet (www.foerderverein-beuster.de) auf einem aktuellen Stand gehalten. Auch in diesem Jahr ist wieder für die Vereinsmitglieder und andere Interessierte eine Bildungsreise geplant, die an die guten Erfahrungen vom vergangenen Jahr anknüpfen soll.

Eine besondere Überraschung gab es zum Schluss der Sitzung. Elias Voigt und seine jüngere Schwester Eleen spielten den Feierlichen Marsch von Händel auf dem Klavier und der Trompete sowie weitere Stücke aus ihrem Repertoire. Volker Stephan kann sich in dem Zusammenhang vorstellen, dass die beiden Beusteraner ihr eigenes kleines Konzert in St. Nikolaus spielen könnten.