Seehausen geht noch leer aus

Seehausen l Die vorläufige Liste aus der Magdeburger Staatskanzlei zu Projekten, die über „Stark III“ gefördert werden, sorgt in der Altmark nicht nur bei den Gewinnern für Aufregung. Das gilt auch für die Seehäuser, die sich mit ihrem geplanten Ersatzneubau für die Kindertagesstätte Lindenpark nicht in der Liste mit Landesförderung wiederfinden. Im Gegensatz zu 17 anderen Kitas in Sachsen-Anhalt.

Mit Kopfschütteln reagierte gestern auch der amtierende Verbandsgemeindebürgermeister Guido Mertens. Zum einen, weil die Liste in einer Pressemitteilung bekannt gemacht wird und in der Verwaltung noch keine Nachricht dazu vorliegt. Zum anderen, weil Kommunalpolitk und Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht hätten und offenbar nicht nur er bislang fest mit einer Bezuschussung des gut drei Millionen Euro teuren Vorhabens rechnete. So wie auch der scheidende Bürgermeister Robert Reck, der den überarbeiteten Antrag für den Zweigeschosser mit 130 Plätzen in seiner Abschlussbilanz mit als Erfolg verbuchte.

Das Rennen ist für Mertens indes noch nicht verloren. Ende de Jahres gibt es einen zweiten Abgabetermin für entsprechende Fördermittelanträge. Und wenn der Neubau erst für 2017 berücksichtigt wird, könne und müsse man damit auch leben. An ein endgültiges Aus glaubt er so lange noch nicht.