Party Fliegende Tannenbäume

Partystimmung in Walsleben: Teilnehmer üben sich im Weitwurf von Weihnachtsbäumen.

Von Astrid Mathis 16.01.2017, 07:00

Walsleben l Als Walslebens Bürgermeisterin Christine Klooß am Sonnabend über den Dorfplatz schlenderte, konnte sie getrost durchatmen. „Läuft!“ dachte sie sich. Zwar kamen die Senioren diesmal nur zögerlich, weil das Feuerwehrgerätehaus verschlossen blieb, aber alle anderen erschienen zuhauf, und die Organisation klappte wie am Schnürchen.

Tobias Hoffmann und Christian Gladigau hatten am Tag zuvor wieder den beliebten Grünkohl im Kessel vorbereitet, den sie jetzt mit deftiger Knacker servierten. Vertreter der Jägerschaft lockten dahingegen mit Wildbratwurst. Dieser Stand war René Nonnemanns erstes Ziel: „Beim Adventsmarkt bin ich zu spät hingegangen“, begründete er seine Zielstrebigkeit. Die kleine Alma konnte ebenfalls kaum abwarten, von Opa Eckhard Schunk mit dem Jagdergebnis beglückt zu werden.

Natürlich war auch für Getränke gesorgt. Der SV Eintracht Walsleben steuerte wahlweise heißen Apfelsaft und Glühwein bei, derweil die Vertreter des Kindergartens Pommes zubereiteten.

Mit einem Fackelumzug begann für die Steppkes die Tannenbaumverbrennung. Vorneweg das Feuerwehrauto. Bastian Gramoll schürte inzwischen das Feuer mit eingesammelten beziehungsweise mitgebrachten Weihnachtsbäumen. „Meinen habe ich extra für meine Freunde aus Berlin noch stehen lassen, weil er bis zur Wohnzimmerdecke reicht“, berichtete Anna Himmel, die in Königsmark zu Hause ist. Drei Tage braucht sie zum Bestücken mit 350 Lichtern. Der durfte jetzt noch mal bewundert werden. Und ihre Freunde stärkten sich in Walsleben mit Grünkohl, bevor es an den Tannenbaumweitwurf ging. Für sie gehört der Besuch in Walsleben mittlerweile zum Start ins neue Jahr dazu, zumal Heiner Kleist und Katrin Stendel ohnehin Altmärker sind und gern einen Abstecher aufs Land machen.

Nachdem die Kinder im Vorjahr mit Gummistiefelweitwurf ihren eigenen Wettkampf hatten, durften sie diesmal auch einen kleinen Tannenbaum werfen. Ausgewählt von Andreas Kahlow, der vor zwei Jahren als Sieger hervorging. Die vierjährige Aimee Verchow gewann mit einer Weite von zwei Metern bei den Mädchen und verwies Annabell Ryll, Lina Gladigau (beide 1,60 m) und Zoi Teitge (1,50 m) auf die Plätze. Tim Gomell hatte mit 3,50 Metern bei den Jungen die Nase vor Fynn Gramoll (3,50 m) und Georg Kutzke (3,10 m). Stefanie Teitge triumphierte (4,80 m) bei den Frauen vor Claudia Weden (4,60 m) und Anna Himmel (4,40 m). Unerreicht blieben Florian Mikoleits 7,90 Meter bei den Männern. Sein Bruder Fabian (7,30 m) kam auf den 2. und Christian Gladigau (6,70 m) auf den 3. Platz.