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Arbeitseinsatz Angler sorgen für schöneres Ortsbild

Arbeitseinsatz bei der Ortsgruppe Hohenberg-Krusemark: Die Angler widmeten sich speziell der Uferböschung mit dem breiten Schilfgürtel.

Von Ingo Gutsche 27.07.2020, 01:01

Hohenberg-Krusemark l Mit einer zehnköpfigen Mannschaft konnten die Petrijünger der Ortsgruppe Hohenberg-Krusemark im Deutschen Angelfischerverband (DAFV) während ihres Arbeitseinsatzes am Sonnabendvormittag eine Menge schaffen. Klaus Jäger, Chef der Ortsgruppe, zog ein positives Resümee. Die Naturfreunde entfernten einen Teil des sich am Hohenberger Teich schnell ausgebreiteten Schilfrohres. Den Arbeitseinsatz hat der Vorstand kurzfristig anberaumt. „Ausgehend von dieser Tatsache ist die Beteiligung von zehn Mitgliedern recht ordentlich“, sagt Klaus Jäger.

Das Schilf wächst rasant. Deshalb machten sich die Angler der Hohenberg-Krusemarker Gruppe an die Arbeit. Und sie erhielten Unterstützung durch die Gemeinde. „Bürgermeister Dirk Kautz sorgt immer dafür, dass uns ein großer Anhänger bereit gestellt wird“, möchte sich Jäger im Namen der Ortsgruppe dafür bedanken. Für die Petrijünger ist ein sauberer Teich inklusive Umfeld auch für das Ortsbild bedeutsam. „Schließlich geht auch der Elberadweg direkt hier vorbei“, sagt Jäger und weiß, dass die Sitzgruppe mit dem Tisch von den radelnden Touristen gern für eine Rast genutzt wird. Und momentan sind viele Radfahrer zu sehen.

Am Anfang des Jahres gingen für die Angler der Ortsgruppe die ersten beiden Arbeitseinsätze über die Bühne. Unter anderem wurden Bäume beschnitten und Buschwerk entfernt. Dann war lange Pause. Natürlich auch coronabedingt. Auch sonst beliebte Veranstaltungen sagte der Vorstand ab. Unter anderem fielen das Hegefischen oder auch das Forellenangeln aus. „Das Risiko ist einfach zu groß“, so Klaus Jäger. Etwas Hoffnung hat er, dass zumindest das Nachtangeln wie geplant stattfindet. Im Terminkalender der Petrijünger ist diese Veranstaltung für den 22. August markiert.

Ein großes Projekt will die Angler-Gruppe zeitnah umsetzen. Allerdings sei es gut möglich, dass auch in diesem Fall die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren sein werden. Deshalb ist Klaus Jäger skeptisch, ob in diesem Jahr noch Aktionen geplant sind. Fest steht: Der Hohenberger Teich, das Vereinsgewässer der Angler, soll entschlammt und ausgebaggert werden.

Das Projekt sei bereits auf finanziell sichere Beine gestellt worden. In diesem Zusammenhang weist Jäger auf einen etwa 100 Meter benachbarten kleineren Teich, der ebenfalls von diesem Vorhaben profitieren könnte. Dieser ist auch in kommunalem Eigentum und zeigt derzeit ein eher verwildertes Bild. Der Vorsitzende ist jedoch zuversichtlich, dass auch hier ein größerer Arbeitseinsatz Wirkung zeigen würde. Während des Entschlammung-Prozesses soll das Wasser aus dem Hohenberger Teich in den anderen gepumpt werden. Auch der Fischbesatz - unter anderem befinden sich Aale und Karpfen im Hohenberger Teich - könnten dann dorthin umgesetzt werden.

Auch der kleinere Teich könnte ausgebaggert werden, wobei die Wände etwas hochgezogen würden. Somit könnte auch das kleinere Gewässer belebt werden. Ob die Ortsgruppe Hohenberg-Krusemark auch in diesem Fall die Pflege übernehmen wird, „das müssen wir noch intern abstimmen“, sagt der Vereins-Chef.

Der Ortsgruppe Hohenberg-Krusemark gehören aktuell rund 40 Mitglieder an.