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Arneburg-Goldbeck Kitas kooperieren mit Hochschule

Die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck kooperiert im Bereich der Tagesstätten mit der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Von Ingo Gutsche 28.02.2021, 06:00

Goldbeck l „Wir haben vereinbart, dass wir uns als Leiterinnen der Kindertagesstätten regelmäßig treffen“, sagt Heidi Denzin, Chefin des Goldbecker „Regenbogenlandes“. Sie ist verantwortlich in diesem Bereich und freut sich über die künftigen Beratungen, an denen neben den Leiterinnen der Einrichtungen zudem eine Mitarbeiterin der Hochschule Magdeburg-Stendal teilnimmt. Das erste Treffen fand in Form einer Videokonferenz statt. „Es ist wichtig, dass wir regelmäßig unsere Erfahrungen austauschen“, so Heidi Denzin zu den Zusammenkünften, die künftig – sobald es die Lage zulässt – im Goldbecker Verwaltungsgebäude stattfinden werden.

Die Verbandsgemeinde hat als eine der ersten Kommunen im Landkreis Stendal in Zusammenarbeit mit einem externen Partner, dem Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK), die Qualität der Betreuung untersuchen und auswerten lassen. Unter anderem wurden Befragungen der Eltern, der Mitarbeiterinnen und auch der Kinder durchgeführt. „Zusammen mit dem IFK haben wir den Kita-Teams die Möglichkeit gegeben, sich unter professioneller Begleitung den Herausforderungen in der Kinder- und manchmal auch Elternbetreuung zu stellen und weiterzuentwickeln. Mit der nun vereinbarten Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung ergänzen wir das bisherige Engagement der Verbandsgemeinde für die Mitarbeiterinnen in den Betreuungseinrichtungen mit einem kompetenten lokalen Partner, der Hochschule Stendal-Magdeburg“, ist Verbandsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau (parteilos) über die Zusammenarbeit erfreut. „Hierbei wird der Schwerpunkt auf die Unterstützung der Einrichtungsleitungen und deren fachlichen Austausch gesetzt.“

In den Jahren vor der Einschulung nähmen fast alle Kinder ein Betreuungsangebot wahr, und auch unter den jüngeren Kindern sei die Beteiligung stark gestiegen, teilt die Verbandsgemeinde mit. Dabei gehe es längst nicht mehr nur um die Frage der Betreuung von Kindern, während die Eltern arbeiten. Betont werde häufig ein sozialpolitischer Auftrag der Kindertagesstätten: Durch eine möglichst frühzeitige Förderung sollen gerade Mädchen und Jungen aus sozial benachteiligten Familien bessere Bildungschancen bekommen. Diese Anforderungen in der frühen Bildung führten zu immer komplexeren Herausforderungen im Arbeitsalltag der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der hiesigen Kindertageseinrichtungen, wissen die Projektbeteiligten der Hochschule. Forschungen würden zeigen, dass ein strukturierter Austausch, der auch inhaltlich begleitet ist, positive Effekte im Umgang mit diesen Herausforderungen zeige. Die Hochschule stehe helfend zur Seite. Die Aufgaben sind vielfältig und umfangreich, von der Erarbeitung von Lösungswegen für die Aufgaben der alltäglichen Herausforderungen über die Planung gegenseitiger Hospitationen bis hin zu der Bearbeitung spezifischer Themenschwerpunkte, beispielsweise Inklusion und Digitalisierung.

Am Montag beginnt in den Kitas der eingeschränkte Regelbetrieb. Während der Notbetreuung waren die Einrichtungen in vielen Fällen recht gut besucht. Oftmals bis zu 70 Prozent. Auch das „Regenbogenland“, das ab Montag wieder 66 Kinder erwartet. In den vergangenen Wochen standen trotz der aktuellen Lage viele Projekte auf dem Programm. Unter anderem ein Projekt über Dinosaurier, das beim Nachwuchs sehr gut ankam.