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Ausstellung Kreativ in Form und Farbe

Neue Bilder schmücken den Ausstellungsraum des Osterburger Kreismuseums. Kreative Damen zeigen ihre Arbeiten.

Von Frank Schmarsow 10.07.2017, 18:00

Osterburg l Unter dem Titel „Kreativ in Form und Farbe“ stellt derzeit der Malzirkel der Kreisvolkshochschule im Kreismuseum Osterburg 72 Arbeiten seiner zwölf Zirkelmitglieder aus. „Es ist ja nicht ihre erste Ausstellung, und ich freue mich jedes Jahr, die Produkte des kreativen Schaffens der Hobbykünstlerinnen vorzustellen“, sagte Museumsleiter Frank Hoche bei der Vernissage am Sonntagnachmittag den vielen Interessierten. „Es fiel mir recht leicht, die Ausstellung mit vielen Motiven in den verschiedenen Techniken aufzubauen“, gab er den Besuchern zu verstehen. Ebenso Margret Hoffmann, die zuletzt einige Semester den Zirkel geleitet hatte, bis sie den Staffelstab jetzt an Cornelia Schaar, die auch zu den Malerinnen gehört, weitergab.

Nicht vergessen sei das Verdienst von Bettina Ratke, die 20 Jahre lang mit den Frauen künstlerisch arbeitete. Ebenso lange gehört die Osterburgerin Astrid Dey zu dieser Künstlergemeinschaft. Sie malt in Aquarell, Acryl und Kreide, sei damals durch Mundpropaganda auf die Gruppe aufmerksam geworden und Semester für Semester dabeigeblieben, wie sie berichtete. Ein Semester umfasse jeweils zehn Abende.

Auch Brigitte Bredlow, die besonders mit ihren Glasdruckarbeiten beeindruckt, gehört zu den „alten Häsinnen“. „Diese Technik ist bei uns neu, und Brigittes drei Arbeiten liegen mir sehr am Herzen“, wies Hoffmann auf diese Bilder im Eingangsbereich hin. „Ich wollte meine Leute auch in die Abstraktion führen und weg vom Realistischen. Sie sollten selbst gestalten, sich öffnen für Neues und ihre Fantasie walten lassen. Christine Neumann zeigt ebenfalls Glasdruckarbeiten; sie geben dem Betrachter Rätsel auf – sind es zum Beispiel Tänzerinnen, Models oder Harlekins? Seit nunmehr elf Jahren ist Sabine Scharf dabei: „Ich wollte mal etwas Kreatives machen“, sagte sie. „Früher habe ich als Nichtfachlehrerin Zeichnen unterrichtet, habe dann, inspiriert von anderen, weitergemalt, auch um zu sehen, was man besser machen könnte.“

Dennoch, sind sich die Malerinnen bewusst, die Wahrheit liegt in der Natur. „Deswegen“, so Hoffmann, „sind wir auch nach draußen gegangen.“ Beispielsweise gibt es viele schöne Motive in der Altstadt, wie Brigitte Bredlows und Waltraud Loses Ansichten aus der Wasserstraße bezeugen. Selbst finden, selbst kreativ sein ist das Motto. Blumen am Wegesrand oder im eigenen Garten, der Blick in die Natur wie Waltraud Loses „Frühling an der Biese“ oder Margret Hoffmanns „Stiefmütterchen“, zeigen das. Breit gefächert ist das Spektrum der Techniken – von Aqurell, Acryl, Mischtechnik und Öl bis Kreide, Pastell und Zeichnung. Fünf Wochen sind die Kunstarbeiten jetzt zu sehen.