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Autobahnbau Befürworter der A 14 zwischen Osterburg und Seehausen machen mobil

Am Sonnabend, 24. April, soll ein Pro-A-14-Korso mit Unterstützung von Basta 14 sowie Industrie- und Handwerkskammer zwischen Osterburg und Seehausen rollen. Derweil kommt die Werbung für das Industriegebiet an der künftigen Bundesfernstraße ins Stocken.

Von Ralf Franke Aktualisiert: 15:36
Ein Autokorso der Befürworter der Autobahnanbindung A14 soll am 24. April stattfinden. Die Aktion solle darauf hinweisen, dass ein Großteil der Anwohner die Autobahn wollen.
Ein Autokorso der Befürworter der Autobahnanbindung A14 soll am 24. April stattfinden. Die Aktion solle darauf hinweisen, dass ein Großteil der Anwohner die Autobahn wollen. Foto: Verbandsgemeinde

Seehausen. Den jüngsten Besuch des FDP-Bundestagsabgeordneten Marcus Faber in Seehausen nutzte der Vorsitzende der Waldbad- und Kirchenförderer, Walter Fiedler, um seinem Unmut über die neu formierten Autobahngegner Luft zu machen und wiederholt auf den geplanten Autokorso der A-14-Befürworter hinzuweisen. Die Lkw- und Pkw-Kolonne, bei der jeder mitmachen kann, ist bekanntlich für Sonnabend 24. April, geplant und soll von Osterburg über die Dörfer westlich der B 189 in der Nähe der geplanten Autobahntrasse bis zur B 190 führen, um neben der Bundesfernstraße auch den Bau der B 190 n als Teil der sogenannten Hosenträgervariante einzufordern.

Zweifel am Verbandsklagerecht

Die Organisatoren um Walter Fiedler wollen nicht einfach so den A-14-Gegnern das Feld überlassen, die gegen den planfestgestellten Abschnitt Osterburg – Seehausen/Vielbaum Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht, aber oft nicht einmal einen Bezug zur Region hätten. Und mit einer Aktion wie 2013 darauf hinweisen, dass die Mehrheit vor Ort die Autobahn wolle.

Faber machte ebenfalls deutlich, dass er kein Verständnis für die erneute Verzögerung habe, nachdem sich Bund sowie Land mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz auf einen Planungskompromiss geeinigt hatten. Der Freidemokrat fragte sich in dem Zusammenhang auch, ob das Verbandsklagerecht so wie jetzt ausgelegt wirklich noch im Sinn der Erfinder ist.

Korso startet an der Landessportschule Osterburg

Der Autokorso soll laut Plan um 10 Uhr starten. Als Aufstellfläche für die Teilnehmer steht laut Fiedler die Freifläche zwischen der Osterburger Landessportschule und der Arendseer Straße zur Verfügung - vielen noch aus Zeiten des Sparkassen-Cups bekannt.

Eine Kundgebung sei wegen der großen Infektionsgefahr nicht geplant. Weshalb auch der Seehäuser Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth (Freie Wähler) hofft, dass es keine Probleme bei der Genehmigung der Demonstration und der polizeilichen Begleitung der Veranstaltung trotz Corona-Pandemie gibt.

Derweil setzt die Verbandsgemeinde Seehausen ihre Mühen für die Bewerbung des künftigen Industriegebietes an der Autobahn bei Seehausen fort. Die beiden Schilder, die an einem Mast, neben der B 189 zwischen der Kreuzung „Sachsenfalle“ und Abfahrt Vielbaum gut sichtbar in beide Fahrtrichtungen aufgestellt werden sollen, sind inzwischen geliefert.

Beim Aufstellen geht es allerdings nicht so schnell voran, wie sich das Kommunalpolitik und Verwaltung erhofft hatten. Die Schilder sind mit einer Höhe von 3,0 und einer Breite von 4,5 Metern offenbar so groß geworden, dass die Windlast vor der Ausschreibung des Mastes vom Fachbüro neu berechnet werden muss, hieß es gestern auf Nachfrage auf dem Rathaus.