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Mitglieder des Osterburger Kegelsportclubs wählen einen neuen Vorstand / An der Bahn steht bald eine größere Investition an Bernd Drong nach 25 Jahren als Vereinschef noch nicht amtsmüde

Von Astrid Mathis 19.03.2012, 04:15

Osterburg l Bernd Drong hatte im Januar bei der letzten Sitzung des Kegelsportclubs ein Machtwort gesprochen. "Wenn das so weitergeht, höre ich auf", ließ er wissen. Das wollte aber keiner, und so wählten ihn seine Schützlinge am Freitag wieder dahin, wohin er ihrer Meinung gehört: an die Spitze des KSC Osterburg!

"Mir geht es vor allem darum, dass gefasste Beschlüsse eingehalten werden. Das ist schon die halbe Miete", begann Drong seine Rede, "und dann wünsche ich mir, dass sich die Frauen nach atmosphärischen Störungen wieder einigen. Jeder ist gefordert, nachzudenken und sich einzubringen, wenn irgendwo Arbeit lauert."

Vor 25 Jahren hatte Bernd Drong den Vorsitz des KSC übernommen, "als 33-jähriger Bengel", wie er selbst sagt, "das ist mein Baby." Warum er weitermacht, liegt für ihn klar auf der Hand: "Solange ich Lust, Liebe und Leute habe und meine Worte erhört werden, stehe ich hinter dem KSC." Er dankte den Mitgliedern für das Vertrauen.

Weiter gehören dem Vorstand Jutta Kassuhn (stellvertretende Leiterin Sport), Werner Bertleff (Öffentlichkeitsarbeit, Schriftführer), Birgit Jahrend (Nachwuchsarbeit, Gesellschaftskegeln) und Sabine Leist (Kassenwart) an.

In Bernd Drongs Bestandsaufnahme verzeichnete er 52 Mitglieder, davon 25 männliche und 27 weibliche. Es gibt 17 Wettkampfkegler. Nicht genug, findet der Vereinschef. Gerade deshalb seien die Damen und Herren von der Landesklasse in die Kreisklasse abgestiegen - Teilnehmermangel. Nichtsdestotrotz vermeldete er in punkto Wettkampf Positives. Stefan Schulz konnte seinen Kreismeistertitel verteidigen und darf hochmotiviert zu den Landesmeisterschaften fahren. Der Osterburger erhielt zudem die Ehrennadel des Landesverbandes Kegeln/Bowling Sachsen-Anhalts in Bronze, ebenso Birgit Jahrens und Sabine Leist. Bernd Drong konnte sich dazu über die Anstecknadel in Gold freuen.

Dass in der Jugendabteilung nur ein Sportler registriert ist, stimmt nachdenklich. Der Vorstand möchte darum sowohl in Richtung Öffentlichkeitsarbeit als auch hinsichtlich der Homepage aktiver werden.

Zunächst steht demnächst aber der Frühjahrsputz an. Wer nicht teilnimmt, sind sich die Mitglieder einig, zahlt zehn Euro.

Für die Sportstätte, so informierte Drong, werde bald mehr als Frühjahrsputz nötig sein. Vor drei oder vier Jahren hatte der Betrieb, der die Bohle zuletzt geschliffen hat, gemeint, nochmals wäre Schleifen nicht möglich. Dann müsste neues Material her. Rund 21000 Euro würde das dann kosten. "Für diese Investition müssen wir uns natürlich um Fördergelder bemühen", stellte der Vereinsvorsitzende klar, "aber Gottseidank ist die Bahn ja bis jetzt noch funktionstüchtig."