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Im Osterburger Ortsverband laufen die Vorbereitungen für die Kommunalwahl auf Hochtouren CDU will stärkste Kraft im Stadtrat bleiben

Von Nico Maß 15.01.2014, 02:22

Die Osterburger CDU will auch in der nächsten Legislaturperiode die stärkste Fraktion im Stadtrat der Einheitsgemeinde stellen. "Klar, das ist unser Ziel", bekräftigt der Ortsverbands-Vorsitzende Matthias Köberle.

Osterburg l Die für den 25. Mai geplante Stadtrats-Wahl rückte spätestens im September vergangenen Jahres ganz massiv in das Blickfeld der Osterburger Christdemokraten. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir mit der Suche nach geeigneten Frauen und Männern begonnen, die auf der Liste der CDU kandidieren und in unserer Fraktion mitarbeiten möchten", erzählte Matthias Köberle. Vier Monate später ist der Schlusspunkt noch nicht gesetzt - auf der Liste finden sich mittlerweile aber 27 Namen wieder. "Das ist der aktuelle Stand. Wir haben von 27 Einwohnern eine Bereitschaft zur Kandidatur", zieht der Ortsverbands-Vorsitzende zufrieden eine Zwischenbilanz.

Bei ihren Bemühungen, bisherige Räte von einer erneuten Kandidatur und andere Einwohner von einer Mitarbeit im Stadtrat zu überzeugen, wurden die Christdemokraten offenbar nicht vor größere Probleme gestellt.

Matthias Köberle: "Es gab fast nur Zusagen"

"In den Gesprächen gab es fast nur Zusagen", freute sich Matthias Köberle. Vom häufig beschworenen Politik-Verdruss habe er bei der Suche nach geeigneten Bewerbern noch nichts gespürt, fügte der Ortsverbands-Chef hinzu.

Die erfolgreiche Kandidatensuche nährt die Hoffnung der Christdemokraten, dass ihre Fraktion bei der kommenden Wahl erneut zur stärksten politischen Kraft im Osterburger Stadtrat wird. Als Vorbild dürfte das Ergebnis aus dem Jahr 2009 dienen - damals konnte die CDU elf Mandate erringen. Weil sich Einzelbewerber Ernst Jesse später der CDU-Fraktion anschloss, zählte sie schließlich sogar zwölf Mitglieder.

Die Namen der Kandidaten hält Matthias Köberle noch unter Verschluss. "Ich kann aber versichern, dass wir mit einer starken und ausgewogenen Liste in den Wahlkampf gehen", sagte er. Unter den oft auch parteilosen Bewerbern finden sich derzeit 15 Einwohner aus den ländlichen Ortsteilen wieder. Die übrigen zwölf Personen seien aus der Kernstadt. Neben dem relativ austarierten Verhältnis zwischen "Land"- und "Stadt"-Kandidaten ist es Matthias Köberle zudem sehr wichtig, möglichst viele Frauen für eine Mitarbeit im Osterburger Kommunalparlament zu gewinnen. "Es wäre sehr schön, wenn wir zukünftig auch Stadträtinnen in unseren Reihen hätten", betonte er mit Blick auf seine gegenwärtig rein männliche Fraktion. Die Chancen dafür stünden nach seinen Angaben nicht schlecht: Schließlich hätten fünf Frauen ihre Bereitschaft erklärt, sich auf der CDU-Liste für ein Mandat zu bewerben.

Ob der Anteil der Frauen unter den Kandidaten der Christdemokraten noch wächst, bleibt abzuwarten. Bis Ende Februar hält der CDU-Ortsverband seine Liste offen. "Interessenten können sich noch jederzeit bei mir melden", stellte der Vorsitzende klar.

Festgezurrt sind dagegen die nächsten Termine. So ist im Februar eine gemeinsame Runde mit allen Kandidaten angedacht, "diese dient zuallererst dem gegenseitigen Kennenlernen. Außerdem sollen die Bewerber auch schon eigene Ziele formulieren und vorstellen", erzählte Matthias Köberle.

Der Ortsverbands-Chef selbst hält sich mit Aussagen zu Wahlzielen derzeit noch zurück. "Bevor wir damit in die Öffentlichkeit gehen, wollen wir über mögliche Anliegen erst in der Runde mit unseren Bewerbern sprechen", betonte er.

Drei Räte treten nicht mehr an

Wie Matthias Köberle aber bestätigte, wollen sich mehrere CDU-Stadträte mit dem Ende der Legislaturperiode von der politischen Bühne verabschieden. So kandidieren Hans-Jürgen Ahrend aus Erxleben und Ernst Jesse aus Walsleben nicht mehr für einen Sitz im Stadtrat. "Beide haben sich über viele Jahre hinweg in der Kommunalpolitik engagiert und wollen zukünftig etwas kürzertreten", begründet Matthias Köberle.

Mit Ingo Ungewickell trete zudem ein dritter CDU-Stadtrat nicht erneut zur Wahl an, so Matthias Köberle, der die Möglichkeit nutzte, um sich schon jetzt bei den drei Räten für ihr ehrenamtliches kommunalpolitisches Engagement zu bedanken.