"Der kleine Zahlenteufel" begeistert Kinder
Einen gelungenen Start ins Wochenende erlebten am Freitag die Schüler der Grundschule Seehausen. Sie erlebten das Mathe-Musical "Der kleine Zahlenteufel" in einer Produktion des Nimmerland-Theaters Hannover.
Seehausen l Schon als die Kinder ihre Schulaula betraten, staunten sie über das phantasievolle Bühnenbild, das wahrlich an eine Teufelshöhle erinnerte. Doch bevor es losging, informierte erst einmal Schulleiter Reinhard Rieger, wem die Aufführung zu verdanken war: Anke Meißner, Mitglied des Stadtrates und des Verbandsgemeinderates, hatte sich erfolgreich an einem Gewinnspiel über die Eon Avacon-Zeitschrift beteiligt. Den Gewinn gab sie an die Schule weiter. So wurde die Vorstellung von dem Energiekonzern ermöglicht. Anke Meißner konnte zwar am Freitag nicht nach Seehausen kommen, dafür nutzte der Schulleiter die Gelegenheit, dem Eon Avacon-Kommunalreferenten Hans-Jürgen Schulze unter dem Applaus der Schüler die Hand zu schütteln und sich zu bedanken.
Dann war es soweit. Zacharias, der Zahlenteufel (Carolin Pommert), betritt die Bühne. Er macht den kleinen Zuschauern gleich klar, was er am allermeisten auf der Welt hasst. Sogar eine Allergie hat er dagegen ausgebildet.
Zahlenteufel scheitert am wütenden Kuckuck
"Ich will Euch ausbilden zur Unterstützung im Kampf gegen das größte Übel auf der Welt: Zahlen!", schreit Zacharias. Davon erfährt auch der "große G" - eine Art Gottheit - und schlägt Zacharias eine Wette vor: drei Aufgaben muss er lösen, Aufgaben aus dem alltäglichen Leben, nur Zahlen darf er dabei nicht verwenden. Gelingt es ihm, wird der "große G" Zahlen für immer abschaffen. Doch sollte er scheitern, muss der kleine Zahlenteufel die Menschen mit seinen Streichen in Frieden lassen. Die erste Aufgabe besteht darin, einen Kuchen zu backen. Zacharias darf das alte Backbuch zur Hilfe nehmen. Problem: das Backbuch zeigt zwar die Zutaten an, die Zahlen hat der kleine Zahlenteufel aber vor langer Zeit herausgerissen. Zacharias rettet sich nur dadurch, dass er sich überwindet und den steinharten Kuchen bis auf den letzten Krümel verspeist. Die zweite Aufgabe scheint leicht: Er solle nur seine Großmutter anrufen, mit dem Handy, von dem er - natürlich - alle Zahlen abmontiert hat. Doch Zacharias ist schlau: zwei, drei Tastenkombinationen erlauben ihm, die Großmutter im Menü zu finden und den "großen G" zu überlisten.
Nun wähnt sich der Zahlenteufel schon als Sieger, besonders als er die letzte Aufgabe hört: er solle den Kuckuck in der Kuckucksuhr, von der er alle Ziffern abgepflückt hat, beruhigen. Denn jede Stunde, wenn der Kuckuck herauskommt, weiß er nicht, welche Uhrzeit er ansagen muss, und ist deshalb so sauer, dass er sogar glühendrote Augen kriegt. Zacharias kann den Kuckuck nicht beruhigen. Der "große G" schickt ihn in die Einsamkeit, worunter Zararias sehr leidet. Aber schließlich darf der Zahlenteufel doch zurückkehren. Aber er hat nun die Aufgabe, Mathe zu lernen...