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Biedermeier-Sommer Die Uhren werden zurückgedreht

Am Wochenende des 6. und 7. Juli werden die Uhren in Werben zurückgedreht: Die Biedermeier-Epoche wird für ein besonderes Fest sorgen.

Von Ingo Gutsche 20.06.2019, 19:00

Werben l Der seit 2006 veranstaltete Biedermeier-Sommer hält im Elbstädtchen Einzug. Die Vorfreude ist sowohl bei den Organisatoren des Arbeitskreises Werbener Altstadt (AWA) als auch bei der Händlerschar und den sicherlich nicht wenigen Interessenten groß.

Das Programm für das Wochenende auf dem Areal an St. Johannis ist festgezurrt, rund 40 Händler haben zugesagt. „Wir sind gerade dabei, den Standplan zu erstellen“, sagt AWA-Vorsitzender Jochen Hufschmidt zum Vorbereitungsstand. „Wir sind auf einem guten Weg.“ Hufschmidt und die Mitstreiter aus dem Organisationsteam haben die Zusage, dass der noch an der Kirche aufgrund der Bautätigkeit stehende Container für die 14. Auflage des Biedermeier-Sommers geräumt wird. Auch andere Absprachen waren zu klären. Dabei erhielt der AWA stets die Unterstützung der Kommune und der Verbandsgemeinde. „Es war eine konstruktive Zusammenarbeit“, betont Hufschmidt, der mit dem AWA unter anderem „Werbener Weiße“ im Sortiment haben wird. Das Getränk, Berliner Weiße mit diversen Säften gemischt, habe bereits bei der Eröffnung des Cafés Lämpel vor einigen Tagen den Durst vieler Besucher gestillt.

Neu ist die Idee eines „Werbener Gemischtwaren“-Standes, den Ute Siedenhans in die Tat umsetzen wird. Dieser Stand soll all jenen die Möglichkeit zum Mitmachen geben, die gerne etwas anbieten, aber keinen eigenen Stand betreiben möchten. Marmeladen, Bastelarbeiten oder Gestricktes – in erster Linie werde Selbstgefertigtes angeboten. „Eine schöne Idee“, findet Hufschmidt. Zu den Händlern, die sich zum ersten Mal angekündigt haben, zählt auch ein Lichterfelder, der an den Markttagen Büttenpapier herstellt.

Übrigens ist auch wieder die Königlich Hannoversche Postkutsche mit von der Partie. Allerdings müsse durch die Sperrung einiger Teile der Altstadt eine neue Strecke gefunden werden, was sicherlich kein Problem darstellen sollte. Handwerkern und Künstlern, darunter Schmieden, Tischlern, Sattlern und Töpfern, können die Besucher bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Spielbude für Kinder, Papierschöpfen und eine Fotoausstellung „Die Gärten der anderen“ (Haus Promenade 1) bereichern unter anderem das Geschehen. Natürlich wird für das leibliche Wohl mit vielen Köstlichkeiten gesorgt sein.