1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Dresdner Trio Axiom begeistert mit eigener Musik

Besucher erlebten unterhaltsamen "Töne und Tropfen"-Abend im Krumker Park-Café Dresdner Trio Axiom begeistert mit eigener Musik

Von Frank Schmarsow 19.11.2012, 01:13

Krumke l Zum elften Mal gab es im Park-Café im Kavaliershaus in Krumke ein Konzert in der Veranstaltungsreihe "Töne und Tropfen". Annegret Spillner begrüßte am Freitagabend in ihrem vollbesetzten Haus das Gitarrentrio Axiom aus Dresden: Paul Peuker (Gitarre), Florian Lauer (Drumms) und Eugen Rolnik (Kontrabass). Axiom ist eigentlich ein ungewöhnlicher Name für eine Band. Ein Axiom ist in seiner Wortbedeutung jede unabgeleitete Aussage, eine noch unbewiesene Theorie, ein festgeschriebener, nicht kommentierter Grundsatz.

"Ja, nun ist unsere Musik auch ein festgeschriebener, uns eigener Musikstil, den wir uns erarbeitet haben", sagte Rolnik auf Nachfrage. Und das Publikum mag es auch so verstanden haben, dass es einen unterhaltsamen Abend mit unnachahmlicher Musik erlebte, deren Sound sich von anderen Vertretern dieses Genres deutlich unterscheidet. Die Gruppe Axiom brillierte auf wunderbare Weise mit einfacher poetischer Popmusik und hartem Gitarrenrock in einer bemerkenswert improvisierten Jazzsprache - ausschließlich Eigenkompositionen ihres Gitarristen, wobei die Rockmusik der 70-er Jahre, beispielsweise Led Zeppelin, und bekannte Jazzgitarristen wie John Abercombie, aber auch die so genannte neue Musik durchaus Pate gestanden haben mochten, was eben in der frühen Nachwendezeit in der elterlichen Plattensammlung zu finden war. Dennoch ist es ihre ganz eigene Musik, die auch eigene Wurzeln hat.

Zusammengefunden haben sich die Musiker während ihres gemeinsamen Studiums in Dresden. Als Band Axiom gibt es sie in dieser Besetzung seit 2009. Zuvor hatten sowohl Florian und Eugen als auch Paul und Eugen zwei Jahre lang in Duo-Projekten gespielt. Der ursprüngliche Odenwälder Florian fand bedeutend früher zur Musik als seine Bühnenpartner und konnte zu Beginn ihrer Bekanntschaft schon ziemlich professionelle Auftritte vorweisen. Pauls und Eugens ernsthafte Schritte in die Musiklandschaft machten sie als 14- beziehungsweise 15-Jährige. Die Erfahrungen jedes Trio-Mitglieds ergänzten sich nun zu dem Sound, der Axiom bestimmt. Nicht von ungefähr erregte das im Sommer 2011 erschienene Debüt-Album "Anik" in der Musikszene bundesweit Aufmerksamkeit.

Es war ein kurzweiliger Abend, wie ihn das Stammpublikum von "Töne und Tropfen" im Krumker Park-Café gewohnt ist. Und Annegret Spillner erwies sich wieder einmal als gute Gastgeberin; es gab nicht nur ausgewählte Rebentropfen zu den Tönen, sondern auch kleine Schmankerl zum Schnabulieren. Man ist gespannt auf den nächsten Abend dieser Art.