1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Goldbecks Rat beschließt Haushalt 2018

Einstimmig Goldbecks Rat beschließt Haushalt 2018

Der Gemeinderat Goldbeck hat den Haushalt 2018 und die Eröffnungsbilanz beschlossen. Es geht finanziell grundsätzlich bergauf.

Von Karina Hoppe 12.12.2017, 18:00

Goldbeck l Die Eröffnungsbilanz der Gemeinde Goldbeck zum 1. Januar 2013 ist mehrere Ordner dick. Ein paar davon hat Kämmereichefin Dana Hoedt am Montag mit zur Sitzung in den „Bayrischen Hof“ gebracht. Konnten die Abschreibungen in den zurückliegenden Jahren doppischer Haushaltsführung nur geschätzt werden, vermittelt die Eröffnungsbilanz mit einer Gesamtbilanzsumme in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage der Gemeinde Goldbeck, so heißt es in der Begründung zum Beschlusstext. An der Summe des Anlagevermögens in Höhe von rund 8,05 Millionen Euro bemessen sich nun die bilanziellen Abschreibungen. Sie betragen 302.000 Euro, von denen rund 160.000 Euro haushaltswirksam sind, sich also negativ auf den Ergebnishaushalt auswirken. Darin stehen insgesamt 1,731.000 Euro an Erträgen genau 1,763.300 Euro an Aufwendungen gegenüber. Macht ein Minus von 32.300 Euro, das die Gemeinde mit Überschüssen aus den so genannten ordentlichen Ergebnissen der Vorjahre ausgleicht. Die vorläufige Rücklage beträgt dort aktuell 668.000 Euro.

„Bei so viel Abschreibungen können wir froh sein, dass wir nur 32.000 Euro im Minus sind“, äußerte sich Dana Hoedt, die vor der Eröffnungsbilanz statt der nun tatsächlich haushaltswirksam werdenden rund 160.000 Euro mit 90.000 Euro kalkuliert hatte.

Nach Jahren der Konsolidierung geht es in Goldbeck weiter bergauf. Die Kredite schmelzen ab, die Steuerkraft steigt. Letzteres hat allerdings weniger Schlüsselzuweisungen vom Land und mehr Abgaben zur Folge. Für Bürgermeister Torsten Dobberkau, der gerne zugibt, dass das Zahlenwerk samt Eröffnungsbilanz ihn an manchen Stellen überfordert, zählt am Ende das grüne Licht von der Kämmerei: „Wir können investieren“, so Dobberkau. Im Haushalt, den der Finanzausschuss unter Vorsitz von Jörg Spanier gründlich besprochen hatte, sind laut Dana Hoedt „sportliche“ Investitionen eingeplant, was nicht heißt, dass alles auch in die Tat umgesetzt wird. Vorbehaltlich einer Förderung in Höhe von 105.000 Euro möchte die Kommune zum Beispiel die Sporthalle sanieren, der Eigenanteil betrüge 45.000 Euro. Fließen Fördergelder, soll außerdem der Gehweg in der Bertkower Straße in Goldbeck saniert werden. Gesamtsumme: 25.000 Euro. Nur mit finanzieller Unterstützung will der Rat die weitere Sanierung der Zuckerhalle angehen, hier ist der Eigenanteil mit 43.800 Euro angegeben.

Weiterhin sind (unter anderem) Gelder eingestellt für die Umsetzung des Löschwasserkonzepts, Spielplätze, Brandschutzertüchtigung in Grundschule und Kita, Fassadensanierung des Wohnblocks Ackerstraße, Sanierung Gehweg Klein-Schwechtener Straße in Goldbeck und auch eine mögliche erste Jahresscheibe in Höhe von 60.000 Euro für den geplanten Grundschulneubau Goldbeck. Hier möchte die Kommune den Kredit, den die Verbandsgemeinde im Falle einer Stark III-Förderung zur Finanzierung des Eigenanteils aufnimmt, abbezahlen, wobei immer noch nicht klar ist, ob sie das rein rechtlich darf.