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Engagementpreis Ministerium schlägt Gladigau vor

Das Dorft Gladigau wurde vom Bundeslandwirtschaftsministerium für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Von Nico Maß 11.07.2017, 01:01

Gladigau l Die Nachricht kam unerwartet und fügt dem ohnehin schon außergewöhnlichen Jahr für Gladigau ein weiteres Ausrufezeichen hinzu. Das Dorf wurde für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Der beim Bundesverband Deutscher Stiftungen angesiedelte und vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Preis wird seit 2009 vergeben. Bei ihm handelt es sich um den sogenannten Dachpreis für freiwilliges Engagement in Deutschland, für den die Ausrichter und Veranstalter von bundesweit mehr als 600 Engagement- und Bürgerpreisen ihre Erstplatzierten ins Rennen schicken. Eine eigene Bewerbung für den Preis ist nicht möglich.

Gladigau reiht sich aufgrund des Sieges im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in die Riege der Kandidaten ein, der Ort wurde vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgeschlagen. Die Nachfrage, ob Gladigau die Nominierung annimmt, beantwortete der Ortschaftsrat einstimmig, Ortsbürgermeister Matthias Müller machte die Bewerbung mit der offiziellen Bestätigung amtlich.

Der Deutsche Engagementpreis wird in fünf jeweils mit 5000 Euro dotierten Kategorien verliehen. Dabei handelt es sich um „Leben bewahren“, „Chancen schaffen“, „Grenzen überwinden“, „Demokratie stärken“ und „Generationen verbinden“. Der Kandidat Gladigau dürfte sich in der letzteren Kategorie wiederfinden, das Dorf punkte vor allem mit seinem vielseitigen und Generationen übergreifenden Vereinsleben, machte Matthias Müller deutlich. Die Chance, dass Gladigau bei der Preiverkündung am 12. September von der Jury tatsächlich auf das oberste Siegertreppchen gestellt wird oder beim anschließenden und bis zum 20. Oktober andauernden Online-Voting einen mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis einfährt, scheint angesichts der riesigen Konkurrenz gering.

Das ordnet auch Matthias Müller so ein. Es sei schon eine große Ehre, dass Gladigau für den Preis in Frage komme, betonte er. Zudem sieht der Bürgermeister auch Möglichkeiten, „Handfestes“ für das Gladigauer Image aus der Kandidatur zu ziehen. „Nominiert für den Deutschen Engagementpreis – damit lässt sich doch prima werben.“