Enrico Günther: "In der Gemeinschaft und im Miteinander sind wir stark!"

Königsmark. "Wir in der Altgemeinde Königsmark ziehen alle an einem Strang!" Das verkündeten die Einwohner auf einem großen Schild, das sie am Sonnabend im Festumzug mitführten und hinter dem symbolträchtig einige von ihnen ein Seil trugen. Ortsbürgermeister Enrico Günther nahm den sprichwörtlichen Faden auf, als er wenig später das Dorffest eröffnete. Er bekräftige: "Nur in der Gemeinschaft und im Miteinander sind wir stark."

Das zeigte das Dorffest, das am Wochenende seine 17. Auflage erlebte. Günther sprach von vielen engagierten Helfern, unter denen sich erstmals der im Februar gegründete Kultur- und Sportverein befand. Die 21 Sponsoren, die auf einer Tafel am Festzelt aufgelistet waren, unterstützten die dreitägige Feier mit insgesamt 2750 Euro.

Zudem brachten sich zahlreiche Bürger und Vereine ein. Unter anderem waren dies Antje Moser aus Langenweddingen und Dörte Mettelmann aus Bismark. Die beiden Frauen, die aus Königsmark stammen, sorgten für eine Festpremiere: Sie richteten ein Märchenzelt ein, in dem Filme wie "Schneewittchen", "Kleine Hexe" und "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" über die Leinwand flimmerten. "Unser Vater (Reiner Moser – Anm. d. Red.) hatte uns gefragt, ob wir nicht eine Idee für das Dorffest hätten. Und weil bei uns zu Hause noch ein alter Projektor rumstand, ...", erzählte Dörte Metelmann.

Kutsch- und Quadfahrten sowie Stelzenlauf standen bei den kleinen Festbesuchern hoch im Kurs. Ihre Eltern und Großeltern versuchten sich beim Preisschießen, organisiert und mit Wild als Siegerprämie bedacht von der örtlichen Jägerschaft, Würfeln und bei einem nicht ganz so ernst gemeinten Dreikampf. Der bestand aus Nägeleinschlagen, Melken und Pflaumenkern-Zielspucken.

Zudem pflegten die Königsmarker bei Bier und Wildschwein vom Spieß, Kaffee und Kuchen das Miteinander. Schließlich wollen sie auch weiterhin alle an einem Strang ziehen.