Fabian zieht den Hauptgewinn und gewinnt eine Martinsgans

Erxleben (igu) l Bevor die Teilnehmer des Erxlebener Martinsfestes mit ihren Lampions zu abendlicher Stunde eine Runde durchs Dorf zogen, war die Kreativität der jungen Besucher gefragt. Zur Freude der Organisatoren um Marlies Ahrend von der Kirchengemeinde und Gemeindepädagogin Martina Grigoleit fanden sich am Sonnabend in den Räumen des Dorfgemeinschaftshauses in Erxleben rund 50 Gäste ein, die unter anderem eine Lichterstadt entstehen ließen.

Fabian Hanske schlüpfte in die Rolle des Heiligen Martin - und von dieser Person, die dem Fest und dem 11. November ihren Namen gab, erfuhren die Besucher an jenem Abend. Der Sohn eines römischen Offiziers lebte in der Zeit von 317 bis 397. Und als Martin eines Winter-Tages von einem nächtlichen Ritt heim kehrte, flehte ein Bettler um eine Gabe. Die Legende besagt, dass der spätere Bischof von Tours seinen weiten Mantel mit einem Schwertstreich halbierte und dem Bettler eine Hälfte überließ. Wegen seiner Wohltätigkeit war Martin überall bekannt.

Geschenke verteilte auch "Martin" im Dorfgemeinschaftshaus. Die Kinder zogen aus dem mit vielen kleinen gebastelten Sternen gefüllten Beutel einen heraus. Das große Los zog Fabian Hanske selbst. Sein Stern war mit dem 11.11., dem Hauptgewinn, markiert. Deshalb nahm er auch eine Martinsgans mit nach Hause. Nach Liedern und Losen folgte eine Bastel-Einheit. Die Mädchen und Jungen widmeten sich vielen Papier-Häusern, die sie bemalten und zu einer Stadt zusammen setzten. Und anschließend wiesen die Lampions den Weg vom Gemeinschaftshaus zur Erxlebener Kirche, wo der Abendsegen gesprochen wurde. Und da das Teilen die Botschaft des Martinstages ist, teilten auch die Kinder und Erwachsenen zu Ehren des späteren Bischof die Martinshörnchen.