Scheune brennt bis auf Grundmauern nieder

Arneburg l Als die Brandbekämpfer der Arneburger Feuerwehr in den frühen Morgenstunden gegen 4.15 Uhr am Objekt eintrafen, befand sich der Dachstuhl der Scheune bereits in Vollbrand. Die Blauröcke bekämpften in mehreren Stunden das Feuer. Allerdings blieb bis auf die Grundmauern vom Gebäude nicht viel übrig. Die Arneburger erhielten Unterstützung durch die Wehren aus Hohenberg-Krusemark, Schwarzholz, Sanne und Eichstedt. Die Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres.

Denn bei dem Brand der an der Stendaler Straße gelegenen Scheune, in der noch Stroh gelagert war, mussten Nachbarobjekte geschützt werden, wie Arneburgs Wehrleiter Ronny Hertel betonte. Unter anderem befinden sich Bungalows und Garagen in der Nachbarschaft. „Das Zusammenspiel klappte gut“, schätzte er ein. Letztendlich waren 43 Einsatzkräfte der fünf genannten freiwillgen Feuerwehren in das Geschehen eingebunden. Auch Atemschutzgeräteträger kamen am Montagmorgen zum Einsatz. Mithilfe eines Baggers des Unternehmes Böhlke war es möglich, dass Stroh aus der Scheune zu bergen. Der Einsatz dauerte bis in die Mittagsstunden an, inklusive Nachbereitungszeit. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. „Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden“, teilt die Polizei mit, die von einem Schaden von rund 20 000 Euro spricht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden im Polizeirevier Stendal unter Tel. 03931/68 52 92 oder in jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.

In der jüngeren Vergangenheit wurden die Arneburger und ihre Nachbarwehren zu verhältnismäßig vielen Einsätzen alarmiert. Darunter waren viele leerstehende Gebäude (Häuser, Scheunen, Schafstall), die Feuer fingen. Hunderte abgebrannter Strohballen zählten dazu, so dass landwirtschaftliche Unternehmen und andere aktiv wurden. Sie haben für Hinweise, die zur Ergreifung des Brandstifters führt, einen Geldbetrag ausgelobt. Auch die Stadt Arneburg stellt eine Summe von 5000 Euro zur Verfügung.