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Feuerwehr Gespräche als beste Werbung

Drei Neue: Werbung gut und schön, aber persönliche Gepräche zeigen doch die meiste Wirkung, sagt Arneburgs Ortswehrleiter Ronny Hertel.

Von Karina Hoppe 30.01.2019, 15:34

Arneburg l 33 Einsätze, darunter eine steigende Zahl an Bränden. Ihr Ehrenamt hat die Arneburger Feuerwehrkollegen 2018 zuweilen an die Belastungsgrenzen gebracht. Nicht zuletzt Mitte Juni, als sie zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge zwischen Groß Ellingen und Beelitz ausrücken mussten. „Gerade den jungen Kameraden ging das sehr nahe. An dieser Stelle mein Dank dem Kriseninterventionsteam des Landkreises“, sagte am Freitag Ortswehrleiter Ronny Hertel während der Jahreshauptversdammlung. Indes konnte 2018 in Sachen Technik der Druck ein bisschen rausgenommen werden. Der Rüstwagen wurde endlich richtig verlastet und ausgestattet, zudem kam das Rochauer LF an die Elbe. Als Interimslösung, bis das neue LF 20 irgendwann in Arneburg steht.

Der Verbandsgemeinderat hat die Anschaffung vorbehaltlich einer Förderung in den Haushalt 2019 eingestellt. Immerhin. Im Gegensatz zur vergangenen Jahreshauptversammlung wurde auf jener am Freitag weniger Kritik gen Verwaltung laut. Am ehesten noch von Kinderwartin Janine Swienteck, die „Probleme wie die verspäteten und zu wenig gezahlten Entschädigungen, Kopfschmerzen unterm Helm und defekte Einsatzbekleidung“ beklagte und für mehr Verständnis dafür warb, dass Kinder wie erwachsene Kameraden auch mal ausschlafen und folglich nicht an jeder Veranstaltung teilnehmen wollen.

Ronny Hertel stellte während der Versammlung einen kontinuierlichen Personalbestand in allen Abteilungen fest. Unter den Aktiven können mit Matthias Rupp, Leon Schrader und Alexander Uchtenhagen gar drei neue Gesichter begrüßt werden. „Bei der Mitgliederwerbung zeigte sich, dass persönliche Gespräche besser sind als alle anderen Werbemaßnahmen“, so Hertel. 2019 sollen diese fortgeführt werden. Allein die drei Neuen bewirkten, dass der Altersdurchschnitt bei den Aktiven gleich blieb, „obwohl wir alle wieder ein Jahr älter geworden sind“.

Die Karteileichen, die noch in den Reihen der Aktiven sind, sollen in Absprache mit der Verwaltung angeschrieben und zu ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit befragt werden. „Sollte kein Interesse bestehen, werden sie aus der Statistik entfernt. Beim Jahresbericht 2019 sollte keiner erschrocken sein“, so Hertel.