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Rückblick Feuerwehr rückte zu zwölf Einsätzen aus

Goldbecks Brandbekämpfer haben Bilanz über das Jahr 2019 gezogen.

Von Alica Lüdecke 08.03.2020, 18:00

Goldbeck l Wehrleiter Philipp Drechsel hatte den Brandbekämpfern und ihren Gästen, darunter Verbandgemeindebürgermeister René Schernikau, der stellvertretende Verbandsgemeindewehrleiter Dirk Raschke und der in Doppelfunktion anwesende stellvertretende Ortsbürgermeister Gunnar Falk, viel zu berichten. Die Wehr wurde in 2019 zu 12 Einsätzen alarmiert. Dabei handelte es sich in der Hauptsache um acht Brände und drei sogenannte technische Hilfeleistungen. Die durchschnittliche Ausrückezeit betrug beachtliche 6,30 Minuten. Besonders der letzte Einsatz des Jahres, ein Wohnungsbrand in Baben, verlangte den ehrenamtlichen Helfern in acht Stunden Einsatzzeit noch einmal alles ab. Insgesamt waren die 22 aktiven Mitglieder im Jahr 2019 36 Stunden im Einsatz, wobei alle Kameraden gesund nach Hause kamen.

Ein großes Thema des Abends war die Ausbildung. „Wir konnten im vergangenen Jahr stolze 41 Unterrichtsstunden am Standort Goldbeck anbieten, doch die Beteiligung daran lag gerade einmal bei 44 Prozent“, machte Philipp Drechsel deutlich. „Hier wünsche ich mir mehr Einsatz.“ Abseits der Ausbildungen am Standort konnte die Wehr auch Teilnahmen an den Ausbildungen der Verbandsgemeinde, des Landkreises und der Landesfeuerwehrschule verzeichnen. Einen besonderen Apell richtete Drechsel „an die, die gesundheitlich dazu in der Lage sind, einen Atemschutzlehrgang zu besuchen“, dies zu tun. Atemschutzgeräteträger seien 2019 bei vier Einsätzen dringend notwendig gewesen. „Hier hatten wir Glück, dass genau dann auch die ausgebildeten Kameraden zur Verfügung gestanden haben“ Mit diesen Worten versuchte Drechsel noch einmal, den äußerst dringenden Bedarf zu verdeutlichen. Dabei gehe es auch um die Verteilung von Lasten.

Auch Neuanschaffungen hat die insgesamt 49 Mitglieder zählende Wehr im vergangenen Jahr verbucht. Besonders groß war die Freude über zwei Knickkopflampen, da es große Probleme mit den Handscheinwerfern gegeben habe.

Aber auch ein trauriges Ereignis zeichnete den Abend. Feuerwehrfrau Alexandra Thiem nahm Abschied aus dem aktiven Dienst. Mit gerührter Stimme bedankte sie sich noch einmal bei ihren ehemaligen Kameraden und bedauerte es sehr, ihr Ehrenamt aus beruflichen Gründen vorerst niederlegen zu müssen. „Ich hatte eine tolle Zeit mit euch!“ Im Anschluss war hingegen die Freude umso größer, als Rita Schernikau von der Anwärterin zur Feuerwehrfrau befördert wurde. Fünf weitere Mitglieder wurden für ihr langjähriges Engagement in den Reihen der Brandbekämpfer ausgezeichnet. Wie zum Beispiel Kurt Winter, der seit 60 Jahren Mitglied in der Feuerwehr ist. Bevor es zum gemütlichen Teil des Abends übergehen konnte wurde der offizielle Teil mit einem dreifachen „Gut Schlauch“ beendet.