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Schauspieler zeigen Märchen von Hans Christian Andersen Flessauer schnuppern Theaterluft

29.11.2013, 01:10

Flessau (fsc) l Das war ein Theater am Mittwochvormittag in der Grundschule Flessau! Die Kinder der Klassen eins bis vier fielen ausgelassen in die Turnhalle ein, suchten sich Plätze auf Turnmatten und Bänken. Der Lärm verebbte erst, als sich zwei Männer vorstellten: der "Kleine Klaus und der Große Klaus". Mario Pinkowski und Martin Kreusch erzählten und spielten das gleichnamige Stück nach einem Märchen von Hans Christian Andersen. Eigenartigerweise verkörperte der staturmäßig große Pinkowski den Kleinen Klaus und der kleinere Kreusch den Großen. Sie hießen in ihrem Dorf so, weil der eine nur ein Pferd und der andere vier Pferde besaß. Der Große Klaus zeigte sich als ein habgieriger, gewalttätiger Mensch, der letztendlich von seinem Gegenpart überlistet wurde und sein schmähliches Ende auf dem Grund eines Flusses fand. Für die Kinder waren diese 50 Minuten ihres Schulalltages vergnüglich und spannend.

Schul-Auftritte werden vom Land gefördert

Pinkowski und Kreusch gehören zur kleinen Hallenser Theatergruppe "Varomodi", die, gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, in Grundschulen und in Förderschulen mit Märchenstücken gastiert und derzeit mit dem Projekt "Theater als Schule des Sehens" (TASS) in der Altmark unterwegs ist. Bevor das Duo nach Flessau gekommen war, hatte es am gleichen Tag die Förderschüler in Klietz erfreut. "Die Vorstellung in Flessau eingerechnet, sind wir zum 20. Mal überhaupt und zum fünften Mal in der Altmark aufgetreten", berichtete Pinkowski der Volksstimme.

Wie die Lehrkräfte sieht auch Schulleiter Olaf Jaensch diese Vorstellung als Unterrichtsgewinn, als eine weitere Möglichkeit, die Schüler an die Kunst heranzuführen. "Theater ist ja durch unsere Plattschnackergruppe für uns nichts Unbekanntes", sagte er uns. "Außerdem hatten wir dieses Projekt bereits vor zwei Jahren an der Schule, und nun hatte sich die Gruppe bei uns wieder in Erinnerung gebracht. Sollte es das Projekt im kommenden Jahr noch geben, werden wir uns vielleicht dafür abermals interessieren."