Vollsperrung Fundmunition: Bombenentschärfung blockiert B189 zwischen Wittenberge und Perleberg
Weil Fundmunition aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft oder gesprengt werden muss, sind die Straßen zwischen Wittenberge und Perleberg am Donnerstag, 10. Februar, voll gesperrt.

Seehausen/Wittenberge - Bombenalarm am kommenden Donnerstag (10. Februar) in der Prignitz: Auf dem Gelände des Perleberger Flugplatzes hat der brandenburgische Kampfmittelbeseitigungsdienst acht Stellen gefunden, an denen mutmaßlich Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten.
Diese gefährlichen Hinterlassenschaften müssen beseitigt werden. Aus diesem Grund werden an besagtem Donnerstag die Bundesstraße 189 alt und neu zwischen Wittenberge und Perleberg voll gesperrt. Altmärker, die nach Perleberg wollen, müssen eine erhebliche Umleitung in Kauf nehmen. Die Ausweichstrecke führt über Wittenberge, den Kreisverkehr Weisen in Richtung Breese, nach Kuhblank, das Forsthaus Jackel nach Perleberg.
Sperrkreis misst 1000 Meter
Der Sperrkreis misst 1000 Meter im Durchmesser, wie Gerd Fleischhauer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg mitteilt. Die Anomalien im Boden wurden mit Hilfe von Luftbildern geortet. Drei Stellen gelten als „Verdachtsfälle, die wir näher untersuchen“, sagt der Munitionsexperte. Die Fachleute versuchen, etwaige Bomben an Ort und Stelle zu entschärfen. Einmal gelang das bereits auf Höhe des Wittenberger Rehwischdeichs zwischen Bahnwerk und Weisen-Waldhaus. Zweimal mussten die Bomben allerdings gesprengt werden, beim Straßen- und Deichbau zwischen Wittenberge und Breese.
Für die Entschärfung haben die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes zunächst fünf Stunden Zeit eingeplant. Um 9 Uhr ist auf den üblichen Strecken kein Durchkommen mehr. Wegen des erwarteten hohen Verkehrsaufkommens stehen in Perleberg nur sehr eingeschränkt Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Von der Sperrung betroffen ist auch der Bus- und Bahnverkehr, wie die Stadt Perleberg mitteilt.