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Gerätehausneubau Kopfarbeit am Lückenschluss

Die Einheitsgemeinde stellt planerische Weichen für den Neubau eines Gerätehauses in Rossau.

26.09.2019, 23:01

Osterburg/Rossau l Die grobe „Papierarbeit“ scheint erledigt. „Denn die Planungen sind soweit abgeschlossen“, bestätigt Bauamtsleiter Matthias Köberle mit Blick auf einen Entwurf, der demnächst unter den Rossauer Brandbekämpfern die Runde machen dürfte, bevor sich die Ortspolitiker des Dorfes auf ihrer Sitzung am 7. Oktober in die Unterlagen vertiefen. Die sehen einen eingeschossigen Neubau auf dem Grundstück der 2015 abgerissenen Gaststätte vor. Etwas zurückgesetzt von der Straße, weil eine entsprechende Vorfläche vor einem Feuerwehrstützpunkt quasi Pflicht ist, soll das Gebäude Unterstellmöglichkeiten für zwei Fahrzeuge sowie einen Sozialtrakt mit Umkleide, Sanitäreinrichtungen und Beratungsraum beherbergen. Ein Paket, dass nach aktueller Schätzung um die 800.000 Euro kostet und mit Blick auf die vorgesehene Positionierung des Gerätehauses zudem erfordert, ein noch stehendes Nachbargebäude abzureißen.

Stadtwehrleiter Sven Engel, vom Osterburger Rathaus in die planerische Weichenstellung einbezogen, zeigte sich auf Nachfrage mit dem Entwurf zufrieden. Das neue Gerätehaus würde den Rossauer Feuerwehrleuten optimale Voraussetzungen bieten, um „die Leistungsfähigkeit auch für die Zukunft zu sichern“, sagte Engel. Ihm sei es auch wichtig gewesen, dass die Rossauer Brandbekämpfer in Gestalt ihres Ortswehrleiters Enrico Brun in die Vorarbeit eingebunden waren und der Entwurf somit im Konsens mit der Ortswehr entstand, fügte der Osterburger Stadtwehrleiter hinzu.

Bis zum Jahresende sollen die planerischen Weichen endgültig gestellt sein. Anfang 2020 könnte die Einheitsgemeinde dann die für den Neubau faktisch unabdingbaren Fördergelder beantragen. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Osterburger Stadtväter per Beschluss den finanziellen Eigenanteil der Kommune zur Verfügung stellen. Öffnet sich der anvisierte Fördertopf, würde die Einheitsgemeinde den Neubau in Angriff nehmen. Wann dies geschieht, bleibt in erster Linie von der Bewilligung der erhofften Fördergelder abhängig. Läuft alles nach Plan, könnte das neue Rossauer Feuerwehrgerätehaus im Jahr 2023 stehen.