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1. Vorsitzender der Osterburger Schützengilde lädt zum Empfang und erhält hohe Auszeichnung Goldene Ehrennadel für Ulrich Bauer

Von Ingo Gutsche 13.02.2012, 05:38

Hohe Ehre für den 1. Vorsitzenden der Osterburger Schützengilde: Ulrich Bauer wurde am Sonnabend mit der Ehrennadel des Landesschützenverbandes in Gold ausgezeichnet.

Osterburg l Erst gab es für den Jubilar ein Salut, dann unüberhörbare Böllerschüsse und letztlich noch eine hohe Auszeichnung: Ulrich Bauer, der am Sonnabend anlässlich seiner Feier zum 60. Geburtstag in die Gaststätte "Sachsenfalle" lud, begrüßte viele Gäste, darunter mit Eckart Schlaf den Präsidenten des Kreisschützenverbandes. Und dieser überreichte dem 1. Vorsitzenden der Osterburger Schützengilde die goldene Ehrennadel des Landesschützenverbandes.

"Mit dieser Auszeichnung habe ich wirklich nicht gerecht", sei die Überraschung gelungen. Bevor der Seehäuser Eckart Schlaf die angenehme Aufgabe übernahm, ging es für die Geburtstags-Gesellschaft - Bauer wurde am Donnerstag 60 Lenze - vor die an der Ballerstedter Straße gelegenen Gaststätte, wo die Gilde-Mitglieder zu Ehren des Jubilaren Salutschüsse abfeuerten. Außerdem präsentierte sich in Form von Harald Naumoff und Gudrun Wolff das 6. Schwere Artillerie-Regiment von 1861 mit Kanonenböllern. Anschließend schritt Eckart Schlaf zur Tat. "Philosophisch betrachtet ist das Leben ein Duell, bei dem wir uns mit dem Schicksal schlagen", erwähnte der Kreisschützenverbands-Chef in seinen einleitenden Worten. Und das Schicksal wollte es, dass Ulrich Bauer Verantwortung in der 1990 gegründeten Osterburger Schützengilde übernahm und übernimmt. Er kann sich noch sehr genau an die Versammlung zur Wiederneugründung erinnern. Diese ging am 24. November 1990 im Stadt-Café über die Bühne. "Um 19.29 Uhr war die Gilde wieder gegründet." 35 Mitglieder waren anwesend, von denen heute noch acht dem Verein angehören. Zum 1. Vorsitzenden wurde Herbert Wolf gewählt, zum 2. Hansjörg Rösler, heutiger Alterspräsident. Ulrich Bauer übernahm das Amt des Schatzmeisters, das er mit kurzer Unterbrechung bis 2000 inne hatte. Bei der Wahl zum ersten Vorsitzenden im Frühjahr 2000 ging Bauer als Sieger hervor und führt somit seit zwölf Jahren die Geschicke in der biesestädtischen Schützengilde. Der Vorsitzenden-Job mache ihm Freude, "allerdings hängt auch allerhand Arbeit dran", gibt der dreifache Familienvater zu. Er kann sich aber durchaus vorstellen, bei der Wahl am 28. April diesen Jahres erneut für den Posten zu kandidieren.

In der Familie erhält der gebürtige Osterburger die nötige Unterstützung. Ehefrau Sinaida, die ebenfalls vom "Gilde-Gen" infiziert wurde, hat Verständnis für das Hobby ihres Gatten. Deshalb dankte Ulrich Bauer nicht nur den Schützenbrüdern und -schwestern für die Unterstützung in der Vergangenheit, sondern auch seiner Frau. Fest steht, dass Ulrich Bauer, der in den 70er Jahren bei der damaligen GST die Leidenschaft für diese Sportart entwickelte, ab Juli etwas kürzer treten wird. Dann beginnt seine Ruhephase der Altersteilzeit bei seinem Arbeitgeber, der Deutschen Bahn.