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Greapel expandiert Erweiterung nur mit einen Bebauungsplan

Die Seehäuser Kommunalpolitiker wollen den Stahlbauer Graepel bei seiner Expansion unterstützen und sagen Ja zum Bebauungsplan.

Von Ralf Franke 07.11.2017, 17:19

Seehausen l Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Soziales und Kultur hatte die Graepel-Expansion in seiner Sitzung am Montag als erstes Gremium auf der Tagesordnung. Das entscheidende Wort ist dem Stadtrat in der letzten planmäßigen Sitzung 2017 am 7. Dezember vorbehalten.

Großen Diskussionsbedarf erkannten die Mitglieder des Fachausschusses um ihren Vorsitzenden Walter Fiedler nicht. Dafür ist das Thema inzwischen bekannt genug. Wichtig für die Kommune ist indes auch in der neuen Beschlussvorlage, dass die Kosten des Prozederes am Ende der Investor trägt, nach dem das Industriegebiet schon bekannt wurde, weil es auf dem Areal kein zweites Unternehmen gibt.

Neu war für einige vielleicht, dass die Erweiterung nun doch nicht nach Westen in Richtung Bundesstraße und geplanter Autobahn erfolgt, sondern wieder wie ursprünglich vorgesehen, in Richtung Süden. Heißt, dass das Firmengelände entlang der alten B 189 sozusagen gespiegelt und dabei etwa doppelt so groß wie bislang wird. Der Kurswechsel ist übrigens keine Folge geänderter Unternehmensstrategie, sondern ist den Vorgaben überregionaler Straßenplanung geschuldet.

Die neuen Flächen werden perspektivisch insbesondere für Lager- und Montagehallen beziehungsweise -flächen benötigt. Die Verzinkerei, in der Ende November der neue, mit Gas befeuerte Kessel in Betrieb genommen werden soll (die Volksstimme berichtete), verfügt noch über ausreichend Produktionskapazitäten, die sich durch eine zusätzliche Schicht relativ leicht gewinnen ließen, bestätigte der Seehäuser Graepel-Geschäftsführer Carl-Ulrich Bauer im Gespräch mit der Osterburger Volksstimme.

Zeitdruck herrscht demnach noch nicht. Aber Graepel möchte gern Planungssicherheit haben. Was übrigens auch auf die Kommune zutrifft, die für die Süderweiterung Flächen des Stadtforstes verkaufen soll und will. Allerdings gibt es auch da noch einiges zu regeln, machte Bürgermeister Detlef Neumann in der Sitzung unter anderem mit Blick auf den vorhandenen Baumbestand auf den Flächen, auf Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und dergleichen deutlich. Eins ist schon erledigt. Die betreffenden Flächen sind bereits aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgelöst worden.