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Internet Mehr Tempo für die Innenstadt

Die Telekom baut die Internet-Versorgung in der Osterburger Innenstadt aus. Im Oktober 2018 sollen die Arbeiten zum Abschluss gelangen.

Von Nico Maß 02.08.2018, 01:01

Osterburg l Der Nahbereich rund um die Telekom-Niederlassung in der Innenstadt ist der Schwachpunkt in Osterburgs Internet-Versorgung. Bislang. Denn für Werder-, Blumen-, Jüdenstraße und Co holt das Unternehmen seit Mai nach, was mit Ausnahme des Industriegebietes Am Schaugraben für den Rest der Biesestadt schon seit Ende 2015 Realität ist. Mittels der sogenannten Vectoring-Technik wird das vorhandene Kupfernetz so aufgerüstet, „dass zukünftig auch dort schnelle Datenübertragung mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Download-Bereich möglich ist“, machte Joachim Fricke, Leiter des Projektes Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt bei der Telekom, auf Nachfrage deutlich.

Im Oktober sollen die Arbeiten zum Abschluss gelangen, dann könnten die in dem Bereich lebenden Einwohner von einem schnelleren Tempo auf der Datenautobahn profitieren. Bis dahin investiert das Unternehmen in neue Technik und Verteiler in der Blumen-, Werder- und Jüdenstraße, die das Netz der schon verhandenen etwa 20 Schränke im Osterburger Stadtgebiet weiter verdichten.

In diesen Kästen wird das Signal vom Glasfaserkabel auf eine Kupferleitung übertragen. Dabei macht die Telekom von der sogenannten Vectoring-Technik Gebrauch. Diese gleicht elektromagnetische Störsignale aus, die zwischen Kupferleitungen bestehen. Auf längere Sicht gelten zwar lediglich Glasfasernetze, die bis in die Wohnung oder das Haus der Kunden reichen, als tauglich, um die immer weiter wachsenden Datenströme zu bewältigen.

Die Telekom setzt dennoch vorerst auf das im Vergleich zur kompletten Glasfaserversorgung kostengünstigere und leichter umzusetzende Vectoring. Eine spätere Umrüstung sei aber denkbar, so Fricke, der in Sachen Vectoring das Ende der Fahnenstange auch noch nicht erreicht sieht. So strebe man pespektivisch für das gesamte Stadtgebiet an, Datenübertragungen von 250 Megabit pro Sekunde im Downloadbereich möglich zu machen.

Konkreter zeichnet sich für die Biesestadt aber erst einmal ein anderes Vorhaben ab: 2019 will die Telekom den letzten noch ausstehenden Bereich in Osterburg mit 100 Megabit pro Sekunde versorgen. Dann werde das Industriegebiet Am Schaugraben ausgebaut, kündigte Fricke abschließend an.