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Investition Unternehmen plant Solaranlage

Für das Osterburger Gewerbegebiet kündigt sich eine Neuansiedlung an. Ein Unternehmen aus Bayern will eine Photovoltaikanlage errichten.

Von Nico Maß 06.02.2018, 00:01

Osterburg l Geht es nach den Plänen der im bayrischen Bad Staffelstein ansässigen IBC Solar AG, könnte auf einem Grundstück am Rand des Osterburger Gewerbegebietes eine Photovoltaikanlage mit Einfriedung und baulichen Nebenanlagen entstehen. Osterburgs Stadtpolitiker wollen diesen Planspielen offenkundig keine Hürden in den Weg legen. So stimmte nach dem Bau- auch der Hauptausschuss dafür, das am Schaugraben gelegene Grundstück von den im Bebauungssplan formulierten Festsetzungen zur zulässigen baulichen Nutzung zu befreien. Weil die anvisierte Investition ein Privatgrundstück betrifft, dürfte die Kommune erst nach Inbetriebnahme von der Neuansiedlung profitieren – die Einheitsgemeinde würde die Gewerbesteuer kassieren.

An anderer Stelle verfügt Osterburg aber auch über eigene Flächen, die für Photovoltaik-Investoren interessant sein könnten und durch Verpachtung/Verkauf noch mehr Geld in die kommunale Kasse spülen könnte. Zum Beispiel das 3,4 Hektar große Areal der früheren Mülldeponie an der Straße zwischen Osterburg und Meseberg, die zu diesem Zweck im Jahr 2012 schon einmal an ein Unternehmen aus dem sächsischen Löbau verpachtet wurde. Weil der Investor aber nicht aktiv wurde, kündigte die Einheitsgemeinde Ende 2015 den Mietvertrag und nahm die Fläche in die eigene Hand zurück.

Letzteres vielleicht nur für eine befristete Zeit. Denn die frühere Mülldeponie ist als potenzielle Photovoltaik-Fläche durchaus begehrt. „Es gibt viele Nachfragen“, bestätigte Bauamtsleiter Matthias Köberle, als Stadtrat Thorsten Schulz während der jüngsten Hauptausschusssitzung nachhakte. Damit scheint absehbar, dass sich die Stadtpolitiker demnächst auch wieder mit einer möglichen Solar-Ansiedlung auf eigenem Grund und Boden beschäftigen könnten.