Jubiläum Seehäuser lassen Männerchor hoch leben
Der Seehäuser Männerchor wurde vor 160 Jahren gegründet. Das galt es am Wochenende zu feiern.
Seehausen l Schon im Vorfeld wurde in der Presse über die 160 jährige Geschichte des Seehäuser Männerchores berichtet. Dadurch konnte sich der Vereinsvorsitzende, Winfried Schreck, in Bezug auf diese vergangene Zeit auf der Festveranstaltung am Sonnabendnachmittag in der Aula der Gemeinschaftsschule in Seehausen kurz fassen.
Zu den geladenen Gästen zählten neben Vertretern der Stadt und der Verbandsgemeinde Seehausen auch der erste Beigeordnete des Landrates, Denis Gruber, sowie der Männerchor aus Fürstenberg/Oder, zu dem es seit über 40 Jahren freundschaftliche Kontakte gibt. Aber auch viele Stadträte, Vertreter von hiesigen Vereinen oder Institutionen und besonders auch die befreundeten Klangkörper, nutzen die Feier, um ihre Glückwünsche zu überbringen.
„Ein Chor oder ein Verein ist immer nur so gut wie seine Mitglieder. Wie sagt unser Chorleiter Sven Peuker immer so schön: Ohne euch Sänger könnte ich nur vor dem Spiegel dirigieren. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Es bedarf auch immer Einzelpersönlichkeiten, die sich über das Normale hinaus für die gesteckten Ziele einsetzen“, so der Vereinsvorsitzende. In diesem Zusammenhang nannte er Peter Köhler (40 Jahre Chorleiter) und Eberhard Haut, der 46 Jahre lang als erster Vorsitzender wirkte und dessen Witwe mit viel Beifall begrüßt wurde. Außerdem führt er Jürgen Ulrich an, der für 25 Jahre dem Chor vorstand und schließlich Sven Peuker, der sich nun schon fast zehn Jahre über die Maße für den Chor und seine künstlerische Ausrichtung engagiert.
Welche Bedeutung dieser traditionelle Chor für die Kultur in der Region und darüber hinaus besitzt, betonten Denis .Gruber, Anne Dore Meißner als stellvertretende Bürgermeisterin der Hansestadt und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Rüdiger Kloth in ihren Grußworten.
Natürlich fehlten auch die Geschenke zu diesem Jubiläum nicht. Der Gastchor wartete zum Beispiel mit einem riesigen goldfarbenen Pokal auf, dessen Inhalt aus vielen „Dessert“ bestand. Dazu gab es als Geschenk fünf ihrer besten Lieder, die perfekt vorgetragen wurden plus eine Bildchronik.
Den größten Teil der festlichen Umrahmung übernahm indes der Seehäuser Männerchor selbst, dem die Oldies treu zur Seite saßen. Es ist schon erstaunlich, einen Chor und ein Orchester parallel zu dirigieren, und dabei immer wieder die richtigen Anschlusstöne zu finden, so sinngemäß das große Lob des ehemaligen Kantors Friedemann Nitsch, der die Glückwünsche der Kirchengemeinde überbrachte.
Als Zeichen der Wertschätzung durften sich alle Chormitglieder in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Am nächsten Morgen gestalteten die Oldies für den Männerchor und seine Gäste den Frühschoppen im Bierbaum der Gaststätte Henkel. Ein großes Lob ging dabei auch an die Frauen der Sänger, die tags zuvor das Büffet bei der Feier in der Schule mit viel Liebe und Phantasie gestaltet hatten.
