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Kartoffelfest Jury setzt "Familie" auf ersten Platz

Der Kultur- und Sportverein der Altgemeinde Königsmark bat am Sonntag zum sechsten Kartoffelfest.

Von Frank Schmarsow 03.10.2017, 10:00

Rengerslage l Der Regen um die Mittagszeit änderte nichts daran, dass sich jede Menge Besucher um die die wohlgefüllten Kartoffeltöpfe, -kessel, -pfannen, -schüsseln und -dämpfer scharten. Nach Entrichtung von fünf Euro wurde zur Eintrittskarte ein Kartoffelschnaps gereicht, und man konnte sich den Bauch bis zur (Über)-Sättigung vollschlagen.

19 Gerichte rund um die Kartoffel waren im Angebot, darunter gegrillter Kartoffelsalat, für den Ortsbürgermeister Enrico Günther am Grill stand, Kartoffel-Sauerkraut-Auflauf, herzhafter Kartoffelkuchen, Kartoffeln im Speckmantel, Kartoffelgulasch (Rainer Moser mit der Kelle), Kartoffelkuchen, Kartoffelpizza, Kartoffel-Lauchpuffer und noch vieles andere. Kartoffelsalat wurde von Andrea Werner in mehreren Variationen offeriert, und diverse Beilagen vom Tzaziki bis zum Sahnehering rundeten das Büfett ab. Natürlich durften auch Bratkartoffeln (Fred Stoller) und die Kartoffelsuppe mit Wursteinlage (Antje Günther) nicht fehlen. Für deftige Steaks und Würstchen vom Grill sorgten Uli Rodenbeck, Ralph Krolcik und Stefan Moldenhauer.

Etwa 20 Vereinsmitglieder hätten sich am Vortag in der „heißen Phase“ an den Vorbereitungen mit dem Zubereiten des Essens, Zeltaufbau, Dekoration, Einrichtung der Spülküche im Gemeinschaftshaus und so weiter beteiligt, sagte uns Sabine Stoller, die gemeinsam mit Kathrin Janke aus Erxleben und Sigrid Lücke die Puffer briet. Rund 200 Kilogramm Kartoffeln waren von einem Agrarbetrieb aus Peulingen besorgt worden. So konnte man alle Besucher aus einem Umkreis von 50 Kilometern beköstigen.

Freunde des Oldtimerstammtisches aus Calberwisch machten hier Rast auf ihrer letzten Ausfahrt in dieser Saison, bevor sie nach Wittenberge zu Ralph von Hagens Fahrzeugpark und zur Kaffeerösterei nach Krüden weiterfuhren. Kartoffelfest-Neuling Jahn Bokelmann aus Sanne bei Arneburg zeigte sich „total begeistert von dieser tollen Idee, mit dem Eintrittsgeld Essen satt“, und Altbürgermeister Dieter Werner meinte: „Ich hatte schon gedacht, heute wird nicht viel los sein, doch dann war um halb zwölf der Parkplatz schon voll.“ Auch Ernst Jesse aus Walsleben lobte das Engagement der Königsmarker. Andreas Schulz, der stellvertretende Vereinsvorsitzende, sagte, zufrieden mit der Resonanz: „Uns und den Gästen soll es Spaß machen. Wir sind mit ganzem Herzen dabei, und es sind ja alles Freiwillige, die das Fest vorbereiten und durchführen.“ Mit Spannung war die Prämierung der gewichtigsten und der kuriosesten Kartoffeln erwartet worden. Die schwerste Kartoffel mit 697 Gramm hatte Familie Lücke aus Königsmark geerntet. Es folgten ein 661 Gramm schweres Exemplar von Familie Pigorsch aus Giesenslage und von Bernd Vogel aus Iden (482 Gramm). Die kurioseste Kartoffel war eine Familie mit Vater, Mutter und Kind von der Familie Werner aus Iden. Auf den zweiten Platz setzte die Jury den „Alf“ von Guido Hammermeister aus Königsmark, und der dritte Preis wurde dem „Bär“ von Bernd Vogel zuerkannt.

Für den „kulturellen Beitrag des Festes“, so Moderator Heiko Fischer aus Erxleben, hatte der Verein die Trommlergruppe „Bassbombass“ der Osterburger Carnevalsgesellschaft engagiert.